In der derzeitigen ''Überbrückungsphase'' aufgrund der durch die Corona-Pandemie bedingten Schulschließungen sollen die Lehrer keine neuen Lehrinhalte vermitteln.
Wien. Daran erinnert das Bildungsministerium in neuen "Leitlinien für die Fernlehre/das Distance Learning". Außerdem sollen die Schüler zur Stärkung der Motivation regelmäßig von ihnen Feedback bekommen.
Die Direktoren sind demnach dafür zuständig, bei Bedarf ein Übergabe- bzw. Ablagesystem im Eingangsbereich der Schule zu organisieren, das den aktuellen Hygienebestimmungen (z.B. Mindestabstand von einem Meter) entspricht. So sollen Übungsmaterialien abgeholt und danach bearbeitet wieder abgegeben werden können. Dieses Angebot soll über die Website der Schule, den Elternverein, per SMS oder per Telefon den Erziehungsberechtigten kommuniziert werden.
Die Klassenvorstände bzw. Klassenlehrer sollen wiederum den Kontakt mit Eltern bzw. Schülern aufrechterhalten. Dabei sei besonders auf leistungsschwächere Schüler Rücksicht zu nehmen und diesen vermehrt individuelle Betreuung zukommen zu lassen.
Die Lehrer werden aufgefordert, "jedenfalls Arbeitsmaterialien für ihre Schüler/innen bereitzustellen". Diese müssen "in Anspruch und Umfang angemessen sein". Bei Vorhandensein der technischen Ausrüstungen sollen sie bekannte E-Learning-Systeme nutzen und "zuverlässig zeitnahes Feedback über die bereits erledigten bzw. abgegebenen Arbeiten geben". Außerdem haben sie für pädagogische Fragen zur Verfügung zu stehen - etwa in E-Mail-Sprechstunden.
4.000 Lehrer in den Osterferien in NÖ im Einsatz
Rund 4.000 Lehrer haben sich in Niederösterreich freiwillig für den Betreuungsdienst an den Schulen in den Osterferien gemeldet. Wie Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) in einer Aussendung mitteilte, läuft die Anmeldefrist für das Betreuungsangebot noch bis zum (morgigen) Montag. Aktuell würden durchschnittlich 400 Kinder pro Tag die Pflichtschulen im Bundesland besuchen.