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Coronavirus

Letzter Ansturm auf Geschäfte

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Last-Minute-Shopping ­lautet heute für Hunderttausende die Devise.

Geschenke. Letzter Einkaufssamstag vor Weihnachten. Last-Minute-Shopper sind am Zug. Verstärkt wird der heutige Andrang sicherlich auch durch die Ankündigung des neuen, harten Lockdowns.

Kein Bummeln. Die Menschen kaufen gezielt, Bummeln ist nicht angesagt, beobachtet das Management der Spar-Shoppingcenter. Man merkt aber: Die Kundenfrequenz steigt.

„Es wird sicher ein guter Einkaufstag“, sagt auch Peter Schaider, Chef des Auhof-Centers, zu ÖSTERREICH, „Stau gibt es bei uns keinen, da die Gastrono­mie gesperrt ist.“ Abstandsregeln bleiben also hier wohl leicht einzuhalten.

Anders war die Lage schon gestern auf der ­Mariahilfer Straße. Der Andrang bei den Shops war ab Mittag spürbar gestiegen im Vergleich zur Vorwoche.

Die meisten Menschen hielten mehr als nur ein Packerl in Händen. Immerhin: Trotz Corona planten 87 Prozent der Österreicher, Geschenke im Wert von 330 Euro zu kaufen (Quelle: KMU Forschung).

Beliebt. Als Hits kristallisieren sich heuer heraus:

  • Kinder. Bunte ­Tonieboxen (zum Musik- und Geschichtenhören), Lego-Technik und LOL-Überraschungspuppen.
  • Erwachsene finden heuer unter dem Baum verstärkt Bekleidung, Elektronik (etwa das iPhone 12, aber auch die PlayStation 4 bzw. 5) und Gutscheine.

Verluste belaufen sich auf 3 Mrd. pro Woche

Gefahr. Der Lockdown ab 26. 12. ist eine Katastrophe für Shopbetreiber, so Rainer Will, Chef des Handelsverbands: „Mehr als 60.000 Jobs sind akut gefährdet.“ Die Betriebe verlieren pro Lockdown-Woche bis zu drei Milliarden Euro Umsatz. Will kritisiert den Ansatz „Freitesten, dann erst shoppen“: „Sinnvoller wäre ein Positivanreiz wie Einkaufsgutscheine für alle, die sich testen lassen.“

Video zum Thema: Rainer Will im Interview
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