Coronavirus

Masken für Schüler ab 10 Jahren: Das sagt Faßmann besorgten Eltern

Teilen

Der Bildungsminister verteidigt Maskenpflicht für Schüler.

Wien. Der Dachverband der Elternvereine an öffentlichen Pflichtschulen hat Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) am Donnerstag ersucht, "Parameter für ein gesundes Raumklima zu definieren, damit in den Schulen bei wirkungsvollen Maßnahmen von der Maskenpflicht temporär oder dauerhaft abgewichen werden kann". Eine Maskenpflicht während des Unterrichts stelle eine übermäßige Belastung für die Kinder dar, da dadurch eine Tragezeit von bis zu zehn Stunden täglich keine Ausnahme sei.

Vorsitzende Evelyn Kometter verweist in ihrem Schreiben auf andere Möglichkeiten, die Virenbelastung der Raumluft gering zu halten. Eltern seien vielerorts bereit, Maßnahmen umzusetzen. Als Beispiele nennt sie etwa CO2-Messgeräte, Lüftungssysteme, "Luftwaschanlagen" oder auch Plexiglaswände. "Es muss die Möglichkeit für Auswege geschaffen werden", so die Forderung.

Das sagt Faßmann

Die Maskenpflicht auch in den Klassen für die Kinder ab 10 Jahren verteidigte Bildungsminister Faßmann. Das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes müsse "nicht auf Biegen und Brechen" durchgesetzt werden. Die Räume sollten öfter gelüftet werden und dann könne die Maske auch abgenommen werden. Er vertraue auf die Sensibilität der Lehrer, dass hier mit Maß und Ziel vorgegangen werde, betonte Faßmann.
 
Die zuletzt auch von Elternvertretern geforderten Alternativen zur Maskenpflicht habe man alle geprüft und sie hätten sich als nicht praktikabel erwiesen, erklärte Faßmann. Das gelte sowohl für das Aufstellen von Plexiglaswänden als auch für Luftreinigungsgeräte, die viel weniger effizient seien als das Lüften der Räume.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.