Coronavirus

Massentests: Mein Test-Erlebnis in der Marxhalle

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Trotz großem Ansturm und mehreren Pannen verlaufen die Massentestungen mehrheitlich ohne Probleme. ÖSTERREICH war vor Ort.

Am Freitagmorgen habe ich meinen Corona-Testtermin um 9:15 Uhr in der Marxhalle. Eine lange Schlange wartet schon davor, hunderte Menschen, doch sie bewegen sich schnell Richtung Halle. Aus einem weißen Zelt verteilen zwei Frauen FFP2-Masken. Jeder Test-Freiwillige muss diese tragen. Schubweise lassen Bundesheersoldaten die Menschen in die Marxhalle und weisen sie dann einer der sechs Teststraßen zu. Pro Teststraße gibt es zehn Test-Abteilungen, wo Bundesheer-Sanitäter, freiwillig gemeldetes Gesundheitspersonal, Medizinstudentinnen etc. den Antigen-Schnelltest abnehmen: Der Test ist ein Nasenabstrich. Unangenehm, doch er dauert nur einige Sekunden.

Massentests: Mein Test-Erlebnis in der Marxhalle
© Moni Fellner
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Dann heißt es eine Viertelstunde auf das Ergebnis warten – direkt auf der anderen Seite der Test-Abteilung, auf einem orangen Punkt. Mit mir sind hunderte weitere Menschen in der großen Halle, doch man kann Abstand halten. Nach 15 Minuten bekomme ich meinen Bescheid: Negativ. Ich kann der grünen Linie auf dem Boden bis zum Ausgang folgen. Es gibt auch eine blaue Linie, sie führt die positiv Getesteten zur PCR-Gurgeltest-Station. Danach müssen sie in Quarantäne und dort auf das PCR-Ergebnis warten.Die anderen, die mit mir warten, sind auch alle negativ. Zum Corona-Massentest kommen Ältere und Jüngere, Frauen und Männer aus allen Gesellschaftsgruppen Wiens.

Massentests: Mein Test-Erlebnis in der Marxhalle
© Moni Fellner
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Mein Test-Erlebnis in der Marxhalle dauerte rund 45 Minuten – es ging schon recht zügig. Für Verzögerungen sorgte das IT-System, in das jeder Getestete aufgenommen werden muss; direkt bei seiner Test-Abteilung vor dem Nasenabstrich. Zuweilen dauerte der Ladevorgang des IT-Systems in der Marxhalle fünf bis zehn Minuten. Leider ist am Freitagmorgen dann auch der Kopierer vor Ort ausgefallen, so dass die Soldaten jeden Zettel zweimal ausfüllen mussten – einmal für die Gesundheitsbehörde, einmal für den Getesteten. Ich habe den ersten Tag der Wiener Massentests gut geschafft. Um zehn Uhr verlasse ich die Marxhalle mit meinem negativen Corona-Test-Bescheid über die grüne Linie nach draußen. Das Ganze dauerte 45 Minuten und ich kann sagen: „Das ist top organisiert, bravo!“

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© Moni Fellner
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Aaron Brüstle

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