Coronavirus

Merkel: "Österreich war uns immer einen Schritt voraus"

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Deutsche Bundeskanzlerin will kein Datum für einen Exit nennen.

Berlin. Wenige Stunden nachdem Bundeskanzler Sebastian Kurz eine schrittweise Öffnung der Wirtschaft ankündigte, trat die deutsche Kanzlerin Angela Merkel vor das Mikrofon, um über die Corona-Maßnahmen in Deutschland zu informieren. "Österreich war uns immer einen Schritt voraus in den Dingen. Aber wir müssen unsere eigenen Zahlen voraussetzen", sagte Merkel. Der Gesundheitsschutz müsse bei einer weiteren Öffnung immer im Vordergrund stehen.

Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Deutschland werden nach Angaben von Kanzlerin Angela Merkel auf jeden Fall bis zum 19. April bestehen bleiben. Sicher denke man in der Bundesregierung auch darüber nach, wie mögliche Schritte für eine spätere Lockerung aussehen könnten, sagte Merkel am Montag in Berlin. Aber als Bundeskanzlerin könne sie jetzt kein Datum für einen Exit nennen.

Lockerung wieder zurückzunehmen wäre am schlimmsten 

Am schlimmsten wäre, eine Lockerung anzuordnen und sie dann wieder zurücknehmen zu müssen, wenn es wieder mehr Tote gebe. Bund und Länder hatten verabredet, dass die Ausgangsbeschränkungen zunächst bis zum 19. April gelten sollen.

"Das ist heute nicht der Tag", sagte sie mit Blick auf die Debatte über eine Lockerung. Die Zahl der Infektionen müsse so weit gesenkt werden, dass man sicher sei, dass das Gesundheitssystem nicht überfordert werde. Es werde ein Bündel von Kriterien geben, die es vor einer solchen Entscheidung zu beurteilen gelte. Dazu gehöre auch die Zahl der genesenen Patienten, sagte Merkel.

Auch nach einer Lockerung werde der Normalzustand zunächst nicht zurückkehren. "Auf jeden Fall leben wir weiter in der Pandemie", sagte die Kanzlerin. Die Einschränkung der Freiheitsrechte werde aber nur so lange bestehen bleiben, wie dies aus gesundheitlichen Gründen nötig sei. "Es wird am Schluss immer darauf ankommen, dass wir den Gesundheitsschutz vorne anstellen."

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