Coronavirus

mRNA-Impfung: So groß ist Risiko einer Herzmuskelentzündung

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Eine groß angelegte skandinavische Studie zeigt, um wieviel höher das Risiko einer Herzerkrankung nach den mRNA-Impfstoffen ist.

Die Forscher untersuchten die Daten aus vier Kohortenstudien von 23,1 Millionen Menschen aus Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden mittels einer Meta-Analyse. Im Fachblatt "Jama Cardiology" kommen sie zu dem Schluss: Aus allen Gruppen ist das Risiko einer Myokarditis bei jungen Männern zwischen 16 und 24 Jahren nach der zweiten Dosis eines mRNA-Impfstoffs gegen SARS-CoV-2 am höchsten. Schon bereits nach der ersten Dosis ist das Risiko erhöht.

Besser Pfizer oder Moderna?

In der 28-tägigen Risikoperiode nach Gabe der zweiten Impfung zeigten sich Unterschiede bei den mRNA-Vakzinen von Pfizer und Moderna. Bei Pfizer (BNT162b2) gab es zwischen 4 und 7 mehr Fälle an Myokarditis (Herzmuskelentzündung) oder Perikarditis (Herzbeutelentzündung), als pro 100.000 Geimpften zu erwarten gewesen wären. Beim Impfstoff von Moderna (mRNA-1273) war das Risiko signifikant höher: Hier waren es zwischen 9 und 28 zusätzliche Herzerkrankungen je 100.000 Geimpfter.

Während der Studienzeit von Dezember 2020 bis Oktober 2021 gab es keinen Todesfall durch Myokarditis bei Teilnehmern unter 40 Jahren.

Bekanntermaßen besteht auch bei einer Infektion mit dem Coronavirus die Gefahr einer Herzmuskelentzündung. Die Forscher fordern deshalb, man müsse das Myokarditis-Risiko mit dem Schutz vor einer Covid-Infektion genau abwägen.

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