Mückstein appellierte im Rahmen einer Pressekonferenz mit dem Regionaldirektor der WHO Europa, Hans Kluge, sich noch vor Weihnachten boostern zu lassen.
Einmal mehr warb der Gesundheitsminister für die Corona-Impfung. „Wir werden Omikron nicht aufhalten können, aber wir können Zeit gewinnen, um uns bestmöglich vorzubereiten“, so Mückstein. "Gehen sie sich noch vor den Weihnachtsferien boostern", so sein Appell. Österreich sei bislang gut durch die Pandemie gekommen. In Österreich seien 73 Prozent zumindest einmal geimpft. Das sei zwar gut, aber die Pandemie sei erst dann vorbei, wenn sie überall vorbei ist. Wichtig sei deswegen besonders die internationale Zusammenarbeit, so Mückstein. Die Länder müssten wegkommen von der „Ich-Zuerst-Mentalität“.
Die Wissenschaft lerne jeden Tag mehr über Omikron und aufgrund dessen könne die Politik Entscheidungen treffen, so Mückstein. Bisher wisse man, dass auch Geimpfte und Genesene erkranken können, weshalb man die Quarantäneregeln angepasst habe. Die neue gesamtstaatliche Covid-Krisenkoordination (GECKO) werde am Mittwoch ein neues Update geben.
Laut dem Gesundheitsminister gäbe es auch gute Neuigkeiten: Etwa, dass die EMA den Impfstoff von Novavax freigeben hat. Österreich habe die höchstmögliche Menge, nämlich 750.000 Dosen geordert, Ende Jänner kämen die ersten Lieferungen. Die Menschen sollten aber nicht drauf warten, die RNA-Seren wären genauso wirksam. "Nutzen Sie das Angebot Boostern Sie vor den Feiertagen und machen Sie sich und Ihrer Familie dieses Weihnachtsgeschenk." Eine Prognose für den Jänner, etwa ob er einen Lockdown ausschließe, wollte Mückstein auf Nachfrage nicht abgeben.
Kluge betonte die Bedeutung einer starken Gesundheits-EU und einer starken Weltgesundheitsorganisation, um besser durch die nächsten Krisen zu kommen und lobte das Verhalten Österreichs: Man habe sehr aktiv "globale Solidarität" gezeigt. Vor allem indem dem Balkan und Osteuropa Vakzine zur Verfügung gestellt wurden.