Nicht nur die FPÖ ist über den Gesundheitszustand Haimbuchners besorgt.
Seit vergangener Woche befindet sich Oberösterreichs FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner in der Linzer Kepler-Klinik mit seiner Corona-Infektion in Behandlung. War zunächst von einer „Vorsichtsmaßnahme“ die Rede – so musste der 42-Jährige in der Nacht zum Freitag auf die Intensivstation:
Nachrichtensperre
Noch am Freitag hatte die FPÖ bekannt gegeben, Haimbuchner werde künstlich beatmet, doch nun hat die Familie des FPÖ-Politikers eine Nachrichtensperre verhängt – was in der oö. Politik-Szene als gewisses Alarmsignal aufgefasst wird – zumindest aber nicht als gute Nachricht. Auch aus anderen Parteien sind inzwischen Genesungswünsche für Haimbuchner eingelangt.
Corona hat nicht nur die FPÖ OÖ schwer erwischt – wie berichtet sind ein halbes Dutzend blaue Politiker infiziert. Auch Haimbuchners Frau und sein 3-jähriger Sohn wurden positiv getestet, wie Haimbuchner in einem Facebook-Posting noch bekannt gegeben hatte. Damals hatte er noch von einem „leichten Verlauf“ gesprochen .
Schwieriger Zeitpunkt für FPÖ
Eigentlich sind Haimbuchner und die einen vergleichsweise moderaten Kurs verfolgende oö. FPÖ voll auf die Landtagswahl 2021 fokussiert, sogar eine Vorwahlkampagne wurde schon plakatiert. Bei der Landtagswahl – voraussichtlich im September – geht es für die FPÖ immerhin um die Regierungsbeteiligung – eine der letzten in Österreich.
Im Gegensatz zu Klubchef Herbert Kickl hatte Haimbuchner radikale Töne vermieden. Er war mit Maske aufgetreten, hatte allerdings Maßnahmen immer kritisiert.