OÖ LH-Stellvertreter Haimbuchner wird derzeit auf der Intensivstation künstlich beatmet.
FPÖ-Landesparteiobmann und Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner wurde mit Corona am Donnerstagabend in die intensivmedizinische Betreuung des Kepler Universitätsklinikums verlegt. Das gibt die FPÖ Oberösterreich in einer Presseaussendung bekannt. "Es wird derzeit eine künstliche Beatmung durchgeführt und sein Gesundheitszustand ist stabil. Die intensivmedizinische Behandlung wird sich nach aktuellem Erkenntnisstand noch über mehrere Tage erstrecken", heißt es in der Aussendung seiner Partei. Haimbuchner hatte sich auf Anraten seines Arztes Donnerstagmorgen ins Spital begeben. Dort dürfte sich sein Zustand rasend schnell verschlechtert haben - noch am selben Abend wurde er auf die Intensivstation verlegt, wo er derzeit künstlich beatmet wird.
Stelzer "besorgt"
Bis auf weiters werden die Agenden Haimbuchners vom Welser Bürgermeister Andreas Rabl und von Landesrat Günther Steinkellner übernommen. Rabl, bisher schon stellvertretender Landesparteichef, wird die Parteigeschäfte leiten. Die Amtsgeschäfte als Landeshauptmannstellvertreter gehen an Steinkellner über. Ein entsprechender Beschluss zur Vertretung soll laut FPÖ OÖ am kommenden Montag in der Sitzung der Landesregierung erfolgen.
Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) zeigte sich aufgrund der schweren Erkrankung seines Stellvertreters "besorgt: Ich wünsche Manfred Haimbuchner eine rasche, vollständige Genesung und seiner Familie viel Kraft und Zuversicht in dieser schwierigen Zeit."
Aufregung um Babyparty
Im Vorfeld sorgte Haimbuchners Besuch bei einer Babyparty mit rund 30 Besuchern für Wirbel. Die FPÖ Oberösterreich gab jedoch bekannt, dass dieser Besuch nicht in Zusammenhang mit seiner Infektion stehen könne, da alle dort anwesenden Gäste negativ getestet wurden. "Als wahrscheinlich gilt derzeit eine Ansteckung im Rahmen der politischen Tätigkeit des Landeshauptmann-Stellvertreters im Landhaus Linz", so die FPÖ Oberösterreich. In der FPÖ Oberösterreich gibt es insgesamt fünf aktive Corona-Fälle.