Coronavirus

Nächste Landeshauptstadt sagt Christkindlmarkt ab

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In Linz soll es vorerst keinen Christkindlmarkt geben, in St. Pölten und in Eisenstadt sind sie fix abgesagt. 

Eisenstadt. Der Christkindlmarkt in Eisenstadt findet aufgrund der Coronakrise auch heuer nicht statt. Die Gesundheit der Bevölkerung habe Vorrang, erklärte Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP) am Dienstag in einer Aussendung. Christbäume und Deko-Hütten sollen dennoch für Weihnachtsstimmung in der burgenländischen Landeshauptstadt sorgen. Das Geld, das sich die Stadt durch die Absage erspart, soll über ein Gewinnspiel in die Eisenstädter Wirtschaft fließen.

Im Rahmen des Gewinnspiels werden rund 15.000 Euro als Gutscheine verlost, wodurch das Geld den circa 200 Partnergeschäften zugutekomme, meinte Steiner. Die Innenstadt wird wie gewohnt weihnachtlich dekoriert. In der Fußgängerzone werden Architekturhütten aufgebaut, die ein Miniaturnachbau von Sehenswürdigkeiten in Eisenstadt sind. Diese werden bis zu neun Meter breit und vier Meter hoch sein und unter anderem das Schloss Esterhazy, die Gloriette und die Bergkirche darstellen. Am Kalvarienbergplatz ist eine 60 Quadratmeter große Krippe mit überlebensgroßen Figuren geplant. Der Startschuss für das Weihnachtsprogramm fällt mit der weihnachtlichen Beleuchtung der Innenstadt am 26. November.

St. Pölten bietet ein Alternativprogramm 

Nach einer Corona-bedingten Absage des diesjährigen Christkindlmarktes am Rathausplatz hat die Stadt St. Pölten am Freitag alternative Angebote präsentiert. Der "Eiszauber" wird von 850 auf 1.200 Quadratmeter vergrößert und ist von 17. Dezember 2021 bis zum Ende der Semesterferien am 13. Februar 2022 geöffnet. Zudem werden Lesungen mit Schauspielerin Veronika Polly, Weihnachtsmärchen, Beleuchtungsshows von Lichtkünstler Markus Kautz und Musik vom Bläserquartett geboten.

Vorerst kein Christkindlmarkt in Linz 

Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) hatte bereits am 13. November mitgeteilt, dass es vorerst keinen Christkindlmarkt geben werde. Das im Rahmen der oberösterreichischen Maßnahmenverordnung geplante Konsumationsverbot von Speisen und Getränken an Ort und Stelle hätten bei den Marktfahrern für Missstimmung gesorgt. Bis 6. Dezember werde es daher laut Luger "nichts geben und danach ist es fraglich", berichtete der ORF Oberösterreich.

"Das macht alles keinen Sinn", meinten die Marktfieranten zum Linzer Stadtchef. Dass man Speisen und Getränke nicht konsumieren dürfe bzw. erst damit die Örtlichkeit verlassen müsse, darüber herrschte Verständnislosigkeit. Daher wurden die Vorbereitungen für den Markt vorerst gestoppt.

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