Coronavirus

'Neonazis, Rattenfänger und die dritte Welle'

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Neonazis, Rattenfänger und die dritte Welle

Sie riefen „Sieg Heil“, streckten den Arm zum „Hitlergruß“, fabulierten etwas von „Judenpresse“, „great reset“ und anderen absurden und rechtsextremen Verschwörungstheorien. All das waren Szenen, die sich in Wien am Samstag wieder einmal abgespielt hatten.

Ja, nicht alle, die am Samstag gegen die Anti-Covid-Maßnahmen demonstriert hatten, teilen dieses ekelhafte neonazistische Gedankengut. Vermutlich ist es sogar eine Minderheit. Der Haken: Die Menschen wissen mittlerweile, dass im Hintergrund dieser „Proteste“ – die feigerweise als „Spaziergänge“ ausgegeben werden – führende Figuren der rechtsextremen und neonazistischen Szene involviert sind. Also, sorry, wenn man merkt, dass andere Polizeisperren durchbrechen, wenn man mitkriegt wie manche eindeutig antisemitischen Dreck brüllen, geht man. Bleibt man hingegen, toleriert man es zumindest.

Dass die FPÖ mit von der Partie ist, verschlimmert die Angelegenheit noch. Ex-FPÖ-Innenminister Herbert Kickl weiß schließlich ganz genau, wer seit Wochen über Telegram mobil für diese Demos machen, die zunehmend aggressiver werden. Entweder er hat kein Problem mit diese Figuren – zB. mit Gottfried Küssel – oder er nimmt es bewusst in Kauf, um politisches Kapital zu schlagen.

Den ganzen Corona-Insider von Isabelle Daniel lesen Sie mit oe24plus.

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