Coronavirus

New York: Leichenhäuser erinnern an den 11. September

Teilen

Weltweit haben sich 1,3 Millionen Personen mit dem Coronavirus infiziert. 75.000 Menschen sind an den Folgen des Coronavirus verstorben. Der große oe24-Überblick zur Corona-Krise.

Die Zahl der Infizierten stieg bis Dienstagmorgen (Ortszeit) auf 1,3 Millionen Menschen, wie aus den Daten der Johns-Hopkins-Universität hervorgeht. Der aktuelle Überblick über die weltweite Entwicklung des Coronavirus. Die wichtigsten Ereignisse und Fakten auch einen Blick.

USA

368.376 Infizierte alleine in den Vereinigten Staaten. Knapp 11.000 Todesopfer hat das Land zu beklagen. In New York wird aufgrund der vielen Toten über „vorübergehende Bestattungen“ in Stadtparks nachgedacht. Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Stadtrats, Mark Levine, schrieb auf Twitter, die Leichenhäuser und Friedhöfe der Stadt gleichen einer Situation wie bei einem „anhaltenden 11. September“. In der Metropole sind 4.758 verstorben.

New York: Leichenhäuser erinnern an den 11. September
© APA/AFP/Bryan R. Smith

Spanien

Spanische Ärzte sind am Limit. Mindestens 8.700 Ärzte und Pfleger sind in spanischen Hauptstadt Madrid derzeit entweder isoliert oder aber wegen einer Infektion mit dem Coronavirus in Quarantäne. Zwei Millionen Schutzmasken wurden aus einem Lager im Pilgerort Santiago de Compostela gestohlen. Die Zahl der Todesopfer in Spanien stieg über Nacht auf 13.341. Mehr als 136.000 Menschen wurden positiv getestet.

Italien

Das größte Staatsprogramm in der Geschichte des Landes: Italien will mit einem Konjunkturprogramm von 400 Milliarden Euro gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise vorgehen. Mehr als 130.000 Menschen wurden positiv auf das Virus getestet. Mit 16.523 Menschen hat Italien die meisten Todesopfer weltweit. 

Coronavirus Italien
© APA
× Coronavirus Italien

Deutschland

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gab in einer Pressekonferenz bekannt, dass „Kliniken nun zur täglichen Meldung“ verpflichtet wurden. Diese Maßnahme soll einen Überblick über belegte und freie Intensivbetten schaffen. Bis Ende der Woche sollen insgesamt 37 Millionen Schutzmasken in Deutschland ankommen. 103.375 Menschen sind in Deutschland positiv getestet worden, 1.810 starben am heimtückischen Virus.

Frankreich

Neben Italien ist auch in Frankreich stark angestiegen. Derweil meldet Frankreich die bislang höchste tägliche Todeszahl seit Beginn der Pandemie. Innerhalb von 24 Stunden seien 833 Menschen in Krankenhäusern und Pflegeheimen verstorben. In Summer starben 8.926 Infizierte.

New York: Leichenhäuser erinnern an den 11. September
© AFP
× New York: Leichenhäuser erinnern an den 11. September

China

Erstmals seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie hat China keine neuen Todesopfer mehr gemeldet. Laut offiziellen Angaben zufolge starben in China bislang 3.335 Menschen durch die Folgen des Coronavirus. 82.697 haben sich demnach nachweislich infiziert.

Iran

Irans Präsident Hassan Ruhani hat zu einem international abgestimmten Kampf gegen das Coronavirus aufgerufen. Iran brauche nun Unterstützung, da das Land gleichzeitig an zwei Fronten kämpfen müsse: einerseits gegen die Corona-Pandemie und andererseits gegen die US-Sanktionen. Die Zahl der Todesfälle ist im Iran auf 3.739 angestiegen. 60.500 Menschen wurden infiziert.

Hassan Rohani
© APA

Großbritannien

Mehr als 50.000 Personen haben sich in Großbritannien mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der Toten beträgt 5.385. Der britische Premier Johnson ist nach wie vor auf der Intensivstation. „Auf den Rat seiner Mediziner hin wurde er auf die Intensivstation des Krankenhauses verlegt“, so eine Sprecherin des Premiers.

Türkei

Das türkische Parlament überlegt die Entlassung von bis zu 90.000 Gefangenen. Der türkische Justizminister Abdulhamit Gül gab gestern bekannt, dass Ermittlungen gegen 568 Personen wegen „manipulativen Nachrichten“, sprich Fake News, eingeleitet wurden. 30.000 Menschen haben sich bis dato mit dem Coronavirus infiziert, 649 Personen starben an den Folgen des Virus.

Österreich

Nach Ostern soll in Österreich der langsame Weg zurück in Richtung Normalität beginnen. Bundeskanzler Sebastian Kurz stellte im Interview bei Fellner! LIVE auf oe24.TV klar: "Ostereiersuche ist natürlich erlaubt."

Kurz
© APA/ROBERT JÄGER
× Kurz

Schweden

Schweden verfolgt in der Pandemie eine andere Strategie als die meisten anderen europäischen Staaten. Die Regierung rief die Menschen lediglich dazu auf, Abstand zu ihren Mitmenschen zu halten und nach Möglichkeit von zu Hause aus zu arbeiten. Bis Dienstag infizierten sich 7.206 Personen, 477 starben.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.