Coronavirus

Nur jeder vierte Lehrer ließ sich in Italien testen

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Lediglich fünf Millionen Italiener luden Track-App Immuni herunter.

Rom. Angesichts des Unterrichtsstarts am 14. September macht die italienische Regierung Druck auf das Lehrerpersonal, damit es sich den freiwilligen Antikörper-Tests unterzieht. Das bisherige Verhalten der Lehrer-Körperschaft lag jedoch hinter den Erwartungen der Regierung, denn bisher ließ sich lediglich jeder vierte Lehrer testen, was deutlich unter den Erwartungen der Behörden lag.
 
Zwei Millionen Tests wurden dem Schulbereich zugewiesen. Die ursprünglich am gestrigen Montag geplante Frist für diese Tests wurde daher bis auf kommende Woche verlängert. Dabei hatten die Gesundheitsbehörden das Schulpersonal wiederholt aufgefordert, sich den Tests zu unterziehen. Die Schule beginnt am kommenden Montag nach einer sechsmonatigen Unterbrechung infolge der Coronavirus-Epidemie.
 
Auch die Tracking-App "Immuni" zur Lokalisierung von Kontakten mit positiv auf Coronavirus getesteten Personen hat in Italien wenig Erfolg. Lediglich fünf Millionen Italiener haben seit Anfang Juni die Anwendung heruntergeladen. Auch dies liegt deutlich unter den Erwartungen der Regierung.
 
Die kostenlose App, die von einem Mailänder Unternehmen im Auftrag der Regierung entwickelt wurde, soll Bürgern einen Hinweis senden, wenn sie sich in der Nähe eines Infizierten aufgehalten haben. In Italien hat "Immuni" viele Diskussionen und Bedenken in Sachen Datenschutzbestimmungen ausgelöst. Diese versucht die Regierung zu zerstreuen.
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