Bisher 15.148 Erkrankte, 536 verstorben und 12.103 wieder genesen. 608 Erkrankte hospitalisiert, davon 148 auf Intensivstation.
28 Neu-Erkrankungen und ein weiterer Todesfall in Wien
Neun weitere Coronavirus-Infektionen in Tirol
Virologe warnt vor zweiter Corona-Welle im Winter
Der angesehene deutsche Virologe Christian Drosten sprach am Freitagabend in der "ZiB"-Spezial bei Armin Wolf mahnende Worte. Man dürfe die Corona-Pandemie auf keinen Fall für erledigt betrachten. "Wir stehen mitten in der Entwicklung, wenn nicht gar am Anfang", sagte Virologe und Leiter des Instituts für Virologie an der Berliner Charité. Die eindringliche Warnung, dass der Virus im Winter noch einmal ausbrechen könnte und die Krise keineswegs vorbei sei, kommt zu einer Zeit der Öffnung der Lockdowns.
In Österreich öffnen sich die Schulen schrittweise, die Gastro darf bald wieder Gäste empfangen und der Friseur-Termin wird bald Realität. Hierzulande war der Lockdown strenger als etwa in Deutschland, bestätigt Drosden. Schweden sei einen ganz eigenen Weg gegangen, aber auch dort wird man vielleicht noch umdenken, weil die Todeszahlen weiter steigen.
"Wir sehen vielleicht jetzt gerade in den letzten Tagen einen dezenten Hinweis von einer Wiedererhöhung der Neuinfektionen", sagte der Virologe in der Sendung zu Armin Wolf. Dieser Umstand könnte mit den Osterfeiertagen, wo trotz gültiger Kontaktsperre-Maßnahmen "einige Leute es nicht ganz so streng genommen haben" könnten. Er betonte aber auch, dass man sich viel im Freien aufhalten sollte und nicht nur in geschlossenen Räumen. Denn es gebe nur sehr wenige Freiluft-Ansteckungen.
Drosten verglich SARS-CoV-2 in Details mit der spanischen Grippe. Mit der saisonalen Grippe sei die Coronavirus-Pandemie keinesfalls zu vergleichen, so der Virologe, der zwar für den Sommer eine Entspannung erwarte, ABER: Der Winter könnte in der Folge jedoch die zweite, befürchtete Welle bringen – und die könnte heftiger ausfallen als die jetzige.