Coronavirus

Nur noch 2.509 Corona-Kranke in Österreich

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Bisher 15.148 Erkrankte, 536 verstorben und 12.103 wieder genesen. 608 Erkrankte hospitalisiert, davon 148 auf Intensivstation.

Wien. Bisher gab es in Österreich 15.148 positive Testergebnisse. Mit heutigem Stand sind österreichweit 536 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 12.103 sind wieder genesen, wie das Innenministerium in einer Aussendung schreibt. Derzeit befinden sich 608 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 148 der Erkrankten auf Intensivstationen. (Stand 9.30 Uhr)
 
Das Gesundheitsministerium berichtet von 2.509 aktuell Erkrankten. (Stand 10.20 Uhr) Das sind um 160 weniger Infizierter im Vergleich zum Vortag. 

28 Neu-Erkrankungen und ein weiterer Todesfall in Wien

Wien. In Wien gibt es aktuell (Stand 8.00 Uhr) 511 Menschen, die aktuell am Coronavirus erkrankt sind. Das teilten die Landessanitätsdirektion und der medizinische Krisenstab der Stadt am Samstag mit. Seit Ausbruch der Seuche wurden bisher 2.366 Corona-Fälle in der Bundeshauptstadt registriert. Das sind um 28 Betroffene mehr als am Tag davor. Weiters wurde ein weiterer Todesfall vermeldet.
 
Eine 87-jährige Frau mit Vorerkrankung erlag den Folgen von Covid-19. Damit stieg die Anzahl der aufgrund des Coronavirus Verstorbenen auf 107.
 
Was die Zahl der Neu-Infizierten anbelangt, so gab es im 24-Stunden-Vergleich eine Steigerung von 1,2 Prozent. 1.748 Menschen sind unterdessen wieder genesen.

Neun weitere Coronavirus-Infektionen in Tirol

Innsbruck. Von Freitagabend bis Samstagvormittag sind in Tirol neun weitere Coronavirus-Infektionen hinzugekommen. Somit waren im Bundesland aktuell 388 Menschen erkrankt - demgegenüber standen 2.982 Personen, die bereits wieder genesen sind. Die Zahl der Todesopfer veränderte sich nicht, bisher sind in Tirol 101 Personen mit oder an einer Covid-19-Erkrankung verstorben.
 
Bis dato wurden in Tirol 48.163 Tests durchgeführt, in 2.296 Fällen war das Ergebnis noch ausständig. Die meisten Infizierten gab es mit 92 weiter im Bezirk Landeck, gefolgt vom Bezirk Kufstein mit noch 67 Erkrankten.
 

Virologe warnt vor zweiter Corona-Welle im Winter 

Der angesehene deutsche Virologe Christian Drosten sprach am Freitagabend in der "ZiB"-Spezial bei Armin Wolf mahnende Worte. Man dürfe die Corona-Pandemie auf keinen Fall für erledigt betrachten. "Wir stehen mitten in der Entwicklung, wenn nicht gar am Anfang", sagte Virologe und Leiter des Instituts für Virologie an der Berliner Charité. Die eindringliche Warnung, dass der Virus im Winter noch einmal ausbrechen könnte und die Krise keineswegs vorbei sei, kommt zu einer Zeit der Öffnung der Lockdowns. 

In Österreich öffnen sich die Schulen schrittweise, die Gastro darf bald wieder Gäste empfangen und der Friseur-Termin wird bald Realität. Hierzulande war der Lockdown strenger als etwa in Deutschland, bestätigt Drosden. Schweden sei einen ganz eigenen Weg gegangen, aber auch dort wird man vielleicht noch umdenken, weil die Todeszahlen weiter steigen. 

"Wir sehen vielleicht jetzt gerade in den letzten Tagen einen dezenten Hinweis von einer Wiedererhöhung der Neuinfektionen", sagte der Virologe in der Sendung zu Armin Wolf. Dieser Umstand könnte mit den Osterfeiertagen, wo trotz gültiger Kontaktsperre-Maßnahmen "einige Leute es nicht ganz so streng genommen haben" könnten. Er betonte aber auch, dass man sich viel im Freien aufhalten sollte und nicht nur in geschlossenen Räumen. Denn es gebe nur sehr wenige Freiluft-Ansteckungen.

Drosten verglich SARS-CoV-2 in Details mit der spanischen Grippe. Mit der saisonalen Grippe sei die Coronavirus-Pandemie keinesfalls zu vergleichen, so der Virologe, der zwar für den Sommer eine Entspannung erwarte, ABER: Der Winter könnte in der Folge jedoch die zweite, befürchtete Welle bringen – und die könnte heftiger ausfallen als die jetzige.

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 15:05

Keine Großveranstaltungen in Norwegen im Sommer

Die norwegische Regierung verlängert ihr Verbot großer Kultur- und Sportveranstaltungen im Zuge der Corona-Krise um zweieinhalb Monate bis zum 1. September. Alle Musikfestivals, Konzerte und andere Veranstaltungen mit mehr als 500 Teilnehmern bleiben damit in Norwegen über die Sommermonate hinweg untersagt, wie Kulturminister Abid Raja am Samstag in Oslo bekannt gab.

Ein Beschluss zu Events mit weniger als 500 Teilnehmern wolle die Regierung am nächsten Donnerstag verkünden. Die Festivalveranstalter in Norwegen hatten neben anderen Organisatoren eine klare Ansage der Behörden gefordert. Für den Profifußball im Heimatland von BVB-Stürmer Erling Haaland bedeutet die Verlängerung der Maßnahme, dass es zu Beginn der neuen Saison definitiv keine Begegnungen der oberen Fußballligen vor größerem Publikum im Stadion geben wird.

Bisher sind in Norwegen knapp 7.500 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 nachgewiesen worden. 193 Menschen mit Covid-19-Erkrankung sind in dem skandinavischen Land bisher gestorben.

 14:50

Hervis, Thalia bieten teilweise Abholung an

Auch die großen Handelsketten können die Öffnung ihrer Geschäfte am 2. Mai kaum noch erwarten. Schon vor einigen Wochen hatte Wolfgang Krejcik mit einem Rampenverkauf von Elektrogeräten als Obmann seiner Handelssparte in der Wirtschaftskammer Österreich für Kritik gesorgt. Doch "Click &Collect", das Abholen online bestellter Ware, ist für noch geschlossene Geschäfte im Nonfood-Bereich verboten.

Das Ö1-Mittagsjournal berichtete am Samstag von mehreren Anbietern, die dies knapp eine Woche vor Wiederöffnung praktizieren. So bietet Hervis neben vier offiziell geöffneten Filialen in neun Filialen das Abholen von Waren an. "Wir haben Click and Collect nur dort gemacht, wo es sinnvoll möglich ist, dass die Verkaufsfläche nicht betreten wird. Dort, wo davor Parkplätze sind, kann sich der Kunde die bestellte Ware abholen. Er wird derzeit nicht ins Geschäft gelassen", meinte Oliver Seda von der Hervis-Rechtsabteilung im Ö1-Gespräch.

 14:22

Bereits mehr als 120.000 Corona-Tote in Europa

Durch die Coronavirus-Pandemie sind in Europa bereits mehr als 120.000 Menschen ums Leben gekommen. Auf dem Kontinent starben 120.140 Menschen, wie eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP auf Grundlage von Behördenangaben am Samstagnachmittag ergab. Damit bleibt Europa der am schwersten betroffene Kontinent.

Die meisten Todesfälle gab es in Italien mit 25.969, Spanien mit 22.902 und Frankreich mit 22.245. Danach folgt Großbritannien mit 19.506 Toten. Insgesamt gab es in Europa nach den Behördenangaben 1,344.172 bestätigte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus.

Weltweit starben mindestens 197.303 Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19, die durch das Coronavirus ausgelöst wird. Die USA bleiben das Land mit den weltweit meisten Todesopfern. Dort starben nach jüngsten Angaben fast 52.000 Menschen mit oder an einer Covid-19-Erkrankung.

 14:01

Kleine Probleme bei Funktion der "Stopp Corona App"

Gerüchten in Sozialen Medien, dass die "Stopp Corona App" des Roten Kreuzes (ÖRK) am Samstag nicht funktioniert habe, ist Bundesrettungskommandant Gerry Foitik in einer Anfrage der APA entgegen getreten. Er habe nur Informationen, dass in der Früh das "SMS Gateway" der App nicht funktioniert habe, was kein gravierendes Problem sei. Über Probleme bei der App selbst wisse er nichts.

 13:20

Serbien schickt Schutzausrüstung nach Italien

Serbien schickt eine Hilfslieferung bestehend aus Schutzmasken, Handschuhen und Schutzanzügen nach Italien. Vier erste Flugzeuge mit den Hilfsgütern sind am heutigen Samstag nach Rom abgeflogen. Nach einer Ankündigung von Präsident Aleksandar Vucic werden in den kommenden zwei Tagen weitere vier Flugzeuge mit Schutzausrüstung abfliegen.

Serbien entschloss sich nach einem gestrigen Telefonat Vucics mit dem Präsidenten der italienischen Provinz Venetien, Luca Zaia, zu dieser Hilfslieferung.

Unter Hinweis, dass Italien in einer "schrecklich schwierigen Situation" stecke und dass es Serbien gelungen sei, ausreichend Ausrüstung zu besorgen, präzisierte Vucic, dass der Eigenbedarf Belgrads derzeit gedeckt sei. Man wolle den italienischen Freunden jenes schicken, was man kurzfristig nicht brauchen werde, unterstrich er. Vucic rief dabei auch jene Hilfe in Erinnerung, die Serbien von Italien nach den großen Überschwemmungen im Jahr 2014 erhalten hatte.

 13:13

Seniorenbund ärgert sich über Panikmache

Der Seniorenbund der ÖVP ärgert sich über "reine Panikmache" des SPÖ-Pensionistenverbands. Bei Bestimmungen, laut denen Großveranstaltungen nur für bestimmte Personengruppen oder unter bestimmten Auflagen stattfinden können, handle es sich um eine reine gesundheitspolitische Empfehlung, erklärte Seniorenbund-Chefin Ingrid Korosec.

Die Änderungen seien notwendig, um bestimmte Veranstaltungen überhaupt abhalten zu können. Sie habe diesbezüglich auch Rücksprache mit ÖVP-Klubobmann August Wöginger gehalten: "Der entsprechende Passus wird in den kommenden Tagen noch weiter präzisiert und klargestellt“, so Korosec in einer Aussendung.

 12:37

Schulen sollen am Morgen früher aufsperren

Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) wird die Schulen auffordern, ihre Beginnzeiten nach vorne zu verlegen. Das meint nicht den Unterricht, sondern die Öffnung der Gebäude, erklärte er in der Ö1-Reihe "Im Journal zu Gast" Samstagmittag. Wenn etwa bereits um 7.30 Uhr und nicht um 7.45 Uhr geöffnet werde, kämen weniger Kinder gleichzeitig an.

Da nicht mehr allzu viel Zeit von der Wiedereröffnung der Schulen bis zu den Sommerferien bleibt, will Faßmann diese möglichst gut nützen. So wird auch an den Fenstertagen nach Christi Himmelfahrt und Fronleichnam unterrichtet. Zudem wird der Notenschluss nach hinten verschoben, also möglichst knapp vor den Ferien sein. Derzeit ist er meist am Beginn der vorletzten Schulwoche. Schon bisher habe in der Woche nach Notenschluss keiner so recht gewusst, was man mit dieser Zeit tun solle, so Faßmann.

 11:59

14 neue Coronavirus-Infektionen in Niederösterreich

In Niederösterreich hat sich die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen bis Samstagfrüh im Vergleich zum Vortag um 14 auf 2.547 erhöht. 1.950 Patienten oder 60 mehr als am Freitag gelten laut dem Sanitätsstab des Landes als genesen. 90 Menschen starben im Zusammenhang mit Covid-19-Erkrankungen. Die Zahl der bisher durchgeführten Testungen in Niederösterreich wurde mit 24.800 angegeben.

 11:52

WHO warnt vor Immunitätsausweisen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor sogenannten Immunitätsnachweisen für Menschen nach durchgemachter Corona-Infektion. Einige Regierungen hatten vorgeschlagen, Ex-Infizierten mit Corona-Antikörpern im Blut eine Art Covid-Pass auszustellen, damit sie beispielsweise früher zurück zur Arbeit können.

Doch laut WHO ist die Annahme, dass Antikörper im Blut immun gegen das Virus machen, nicht ausreichend wissenschaftlich gedeckt: "Es gibt im Moment keinen Nachweis, dass Menschen, die sich von Covid-19 erholt und Antikörper haben, vor einer zweiten Infektion geschützt sind", teilte sie mit.

Es sind verschiedene Antikörpertests auf dem Markt. Deren Genauigkeit und Zuverlässigkeit müsse aber weiter geprüft werden, so die WHO. Qualitativ mangelhafte Tests könnten bei Menschen, die infiziert waren, keine Antikörper anzeigen. Bei Menschen, die nie mit dem neuen Virus Sars-CoV-2 infiziert waren, könnten fälschlicherweise Antikörper nachgewiesen werden. Das liege etwa daran, dass Tests womöglich auf eines der anderen Coronaviren reagieren, die bereits seit längerem bekannt sind und unter anderem die ganz normale Erkältung auslösen.

 10:58

Merkel: Deutschland muss mehr ins EU-Budget stecken

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel geht davon aus, dass wegen der Coronakrise der Beitrag ihres Landes für das nächste EU-Budget höher ausfallen wird als gedacht. Es werde ein europäisches Konjunkturprogramm benötigt, sagte sie am Samstag in ihrem Video-Podcast.

Dies werde "ein Programm sein im Zusammenhang mit dem europäischen Haushalt, in dem auch Deutschland sich sehr viel mehr wird engagieren müssen, als das in unseren bisherigen Planungen der Fall war". Die Regierungschefin betonte, die beim EU-Gipfel am Donnerstag vereinbarten Hilfspakete müssten "bis zum 1. Juni wirklich in Kraft gesetzt werden". Hier geht es um Unterstützung im Volumen von gut 500 Milliarden Euro zur Bekämpfung der akuten Folgen der Coronakrise für Mitgliedstaaten, Firmen und Arbeitnehmer. "Aber das reicht nicht", stellte Merkel klar. "Wir brauchen nach der Krise und auch im Auslaufen der Krise ein Konjunkturprogramm, und die wirtschaftlichen Schäden werden groß sein."

 09:52

Italien plant "Monsterpaket" in Höhe von 155 Mrd. Euro

Nachdem die italienische Regierung zur Finanzierung der Coronavirus-Folgen beschlossen hat, das Budgetdefizit auf mehr als zehn Prozent anzuheben, will die Regierung ein "Monsterpaket" mit wirtschaftsfördernden Maßnahmen in der Größenordnung von 155 Mrd. Euro verabschieden.

"Es handelt sich um die umfangreichsten Wirtschaftsmaßnahmen in der italienischen Geschichte", schrieb der italienische Wirtschaftsminister Roberto Gualtieri auf der Website seines Ministeriums. Die Maßnahmen sollen zur Förderung der italienischen Familien und der Unternehmen dienen. Hinzu sollen Liquidität zum Erhalt der Betriebe und Ressourcen für das öffentliche Gesundheitsministerium locker gemacht werden.

 09:49

US-Banken schränken Kreditvergabe in Europa ein

Die Wall-Street-Banken schränken Insidern zufolge die Kreditvergabe in Europa ein. Die Corona-Krise zwinge die großen US-Geldhäuser, sich auf ihren Heimatmarkt zu konzentrieren, sagten sieben mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Diese "America first"-Strategie schaffe Spielraum für europäische Geldhäuser, sich zusätzliche Marktanteile zu sichern.

Wegen der rekordhohen Nachfrage nach Krediten und dem Druck, die lokale Wirtschaft zu unterstützen, seien Häuser wie die Bank of America und JP Morgan in Europa vorsichtiger geworden, sagten Insider. Goldman Sachs, Morgan Stanley und Citigroup seien ebenfalls in Europa risikoscheuer, da sie eine Welle von Kreditausfällen fürchteten. Die US-Geldhäuser ziehen sich allerdings nicht komplett aus Europa zurück, sondern sind bei einzelnen Deals durchaus noch aktiv.

US-Banken seien im Moment mehr mit ihrem heimischen Firmen- und Privatkundengeschäft beschäftigt, so dass sie in Europa vorsichtiger vorgehen, sagte Guido Zoeller, Deutschlandchef der französischen Großbank Societe Generale. Mitarbeiter der US-Banken, die nicht genannt werden wollten, erklärten, ihre europäischen Wettbewerber könnten sich eine aggressivere Kreditvergabe leisten, weil sie sich günstig bei der Europäischen Zentralbank (EZB) refinanzieren könnten. Die Banken lehnten eine Stellungnahme ab.

 09:35

Volkswirte: Corona-Krise stellt alles in den Schatten

Die Volkswirte führender deutscher Finanzinstitute sehen durch die Corona-Krise die deutsche Wirtschaft in Teilen aus den Angeln gehoben. "Die Corona-Krise stellt alles in den Schatten", sagte Katharina Utermöhl von der Allianz-Gruppe in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Sie sagt für das Jahr 2020 einen Einbruch der Wirtschaftsleistung um 8,9 Prozent voraus.

Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg sieht den Rückgang bei 8,4 Prozent. Die Deutsche Bank bleibt zunächst bei ihrer Prognose eines noch vergleichsweise moderaten Rückgangs des Bruttoinlandsproduktes um 5,3 Prozent für das laufende Jahr.

Die Arbeitslosigkeit wird nach Erwartung der Volkswirte deutlich steigen. Die prognostizierten Spitzenzahlen für das laufende Jahr schwanken in den einzelnen Vorhersagen leicht: Allianz-Volkswirtin Utermöhl rechnet mit einem Höchststand von knapp unter drei Millionen bei 2,967 Millionen Menschen ohne Job, IAB-Wissenschaftler Weber geht davon aus, dass es sogar über drei Millionen werden können. Marc Schattenberg von der Deutschen Bank gibt sich etwas optimistischer und rechnet in der Spitze mit 2,7 Millionen Arbeitslosen in Deutschland. Die Bundesagentur für Arbeit gibt am Donnerstag ihre Arbeitsmarktzahlen für April bekannt - den ersten Monat, in dem die Krise voll gegriffen hat.

 09:14

Pensionistenverband hat Angst vor Aussperren von Senioren

Die für kommende Woche geplante Änderung des Epidemiengesetzes hat ja schon für Aufregung gesorgt, weil die Opposition eine Zwangs-Corona-App durch die Hintertür vermutet. Jetzt gibt es eine neue Befürchtung, nämlich des SPÖ-Pensionistenverbands. Der vermutet, dass man Senioren von gewissen Veranstaltungen fernhalten will.

Dabei geht es um jenen ohnehin umstrittenen Passus, wonach bei Veranstaltungen nicht alle Personen zugelassen werden könnten. Pensionistenverbandschef Peter Kostelka sieht seine Generation als Ziel der Maßnahme und meint dazu: "Man muss ältere, erfahrene Menschen nicht per Gesetz wegsperren." Deshalb warne der Pensionistenverband vor einer Pauschal-Isolation von Menschen ab einem gewissen Lebensalter bzw. Geburtsjahr.

 08:49

Für tot erklärte Frau aus Ecuador wachte in Spital wieder auf

Eine wegen einer Verwechslung irrtümlich für tot erklärte Frau aus Ecuador ist nach dreiwöchigem Koma im Krankenhaus wieder zu sich gekommen. Wie ihre Familie am Freitag berichtete, war Alba Maruri mit Symptomen einer Covid-19-Erkrankung ins Krankenhaus von Guayaquil gekommen und am 27. März für tot erklärt worden.

Eine Woche später wurde den Angehörigen eine Leiche übergeben, die ohne vorherige Identifizierung durch die Familie feuerbestattet wurde. In Wirklichkeit jedoch sei Maruri die ganze Zeit im Krankenhaus im Koma gelegen, schilderte ihr Neffe Juan Carlos Ramirez am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Wegen des allgemeinen Durcheinanders auf dem Höhepunkt des Corona-Ausbruchs in der Stadt sei es in der Klinik zu einer Verwechslung gekommen, aufgrund derer seine Tante für tot erklärt wurde.

 08:35

Eltern für freiwillige Weiterführung von Homeschooling

Zufrieden haben die Elternvertreter an den öffentlichen Pflichtschulen den Fahrplan zur Wiederöffnung der Schulen aufgenommen - vor allem der tageweise Schichtbetrieb kommt bei ihnen gut an. Gleichzeitig wünscht sich die Dachverbandsvorsitzende Evelyn Kometter, dass Eltern im Home-Office, bei denen die Fernlehre gut funktioniert hat, ihre Kinder auf Wunsch auch weiterhin daheim beschulen können.

Einen besonderen Schwerpunkt bei der Wiederaufnahme des Unterrichts wünscht Kometter sich bei jenen Schülern, die über Fernunterricht nur schlecht oder gar nicht erreichbar waren und die nun besonders viel Nachholbedarf haben. "Mit ihnen soll mehr geübt werden, wir dürfen hier wirklich kein Kind zurücklassen". Sie setzt hier auch auf die angekündigten Summerschools, um bis zum Herbst alle Schüler "wieder auf einen einigermaßen gleichen Level zu bringen".

 08:35

Großbritannien setzt Hoffnung auf Plasma-Therapie

Großbritannien will herauszufinden, ob das Blutplasma von geheilten Covid-19-Patienten einen Erfolg versprechenden Therapieansatz bildet. Bis zu 5.000 schwerkranke Patienten mit Covid-19 könnten bald wöchentlich mit Plasma als Teil eines neuen Ansatzes zur Behandlung des Virus behandelt werden, teilt das Gesundheitsministerium in London mit.

"Ich habe die Hoffnung, dass diese Behandlung ein wichtiger Meilenstein in unserem Kampf gegen diese Krankheit sein wird", sagt Gesundheitsminister Matt Hancock. Sogenanntes Rekonvaleszenzplasma wurde während des Sars-Ausbruchs 2002 bis 2004 als wirksame Behandlung eingesetzt.

 08:34

Ökonomen rechnen vorerst nicht mit Inflation

Ungeachtet gigantischer Staatsausgaben rechnen Ökonomen in der Corona-Krise vorerst nicht mit einem Inflationsschub - eher im Gegenteil mit sinkenden Preisen. Ein wesentlicher Faktor dabei ist der Absturz der Ölpreise, so die Einschätzung mehrerer Volkswirte.

"Angesichts der Schwere der aktuellen Rezession und vor dem Hintergrund des ausgesprochen starken Ölpreisverfalls sollte die Konsumentenpreisinflation im Jahresdurchschnitt 2020 deutlich niedriger ausfallen als im Vorjahr", sagt Michael Menhart, Chefvolkswirt des weltgrößten Rückversicherers Munich Re. "Ich vermute, dass die Corona-Krise eher zu einer Deflation führen wird", meint Markus Demary, Senior Economist für Geldpolitik und Finanzmärkte am Institut der Deutschen Wirtschaft Köln.

 08:34

USA melden niedrigste Opferzahl seit drei Wochen

Die USA haben die niedrigste Zahl neuer Corona-Toter seit drei Wochen gemeldet. Nach Zählung der Johns-Hopkins-Universität am Freitagabend starben innerhalb eines Tages 1.258 weitere Menschen an der durch das neuartige Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Die Gesamtzahl der US-Todesopfer stieg demnach auf mehr als 51.000. Über 890.000 Menschen haben sich mit dem Virus infiziert.

Die USA sind das Land mit den weltweit meisten bestätigten Coronavirus-Fällen und Todesopfern. Trotz des starken Rückgangs der Zahl der Toten von 3176 am Donnerstag warnen Gesundheitsexperten vor verfrühter Hoffnung: Ein Trend sei erst zu beobachten, wenn ein dauerhafter Rückgang der Infektions- und Todesfälle erkennbar ist.

 08:33

Willkommen zum LIVETICKER!

Wir berichten für Sie auch heute wieder über die aktuellen Entwicklungen zum gefährlichen Coronavirus.