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Coronavirus

Oberösterreich plant neue Corona-Verschärfungen

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LH Thomas Stelzer will Maßnahmen gegen Garagenpartys präsentieren.

In Oberösterreich plant man weitere Corona-Verschärfungen. Im Landhaus herrscht im Vorfeld des Halloween-Wochenendes Alarmstimmung. Hintergrund sind rasant steigende Infektionszahlen und immer vollere Spitäler. Wie aus dem Umfeld von LH Thomas Stelzer (ÖVP) zu hören war, zielt man auf private Partys in Garagen oder Stadeln ab. Neue rechtliche Maßnahmen mit dem Ziel, unkontrollierte Feiern zu unterbinden, könnten bereits heute, Mittwoch, präsentiert werden.
 
Es gebe für Veranstaltungen und in der Gastronomie klare gesetzliche Regeln. Man habe die Sperrstunde nicht vorverlegt, weil auch laut Experten das Infektionsrisiko in der Gastronomie unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften gering sei. Die meisten Ansteckungen passieren im privaten Bereich. Daher sei jetzt einfach nicht die Zeit für Stadel- oder Garagenpartys, war aus dem Landhaus zu hören.
 
Hintergrund für die geplanten Corona-Verschärfungen in Oberösterreich sind die zuletzt stark gestiegenen Corona-Zahlen. Auch die Lage in den Spitälern spitzt sich zu. Am Dienstag ist bekannt geworden, dass man damit beginnt, nicht sofort nötige Eingriffe zu verschieben. Angesichts der sehr personalintensiven Behandlung von Covid-19-Patienten befürchtet man in den Krankenhäusern, an Kapazitätsgrenzen zu stoßen, wenn sich die Infektionskurve so weiterentwickelt wie zuletzt. Dann wären in Oberösterreich die für Corona-Patienten vorgehaltenen Plätze Anfang November aufgebraucht. Dieses Szenario würde einen Totalstopp elektiver Leistungen bedeuten. Hinzu kommt, dass es täglich Hunderte Neuinfektionen im Bundesland gibt und sich diese Zahlen erst zeitverzögert in der Auslastung von Spitals- und Intensivbetten niederschlagen.
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