Coronavirus

OECD: Österreich bei Corona-Fällen im unteren Drittel

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99,9 Prozent der rot-weiß-roten Bevölkerung mit Zugang zum Gesundheitssystem.

Berlin/Österreich-weit. Ein Vergleich der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit zeigt, dass in der Coronavirus-Krise in den meisten der OECD-Länder die Kurve positiver Fälle gemessen je 100.000 Einwohner recht ähnlich verläuft. Ausreißer nach oben sind Island und Luxemburg. Österreich liegt im unteren Drittel. Bei den Todesraten sei allgemein zu erkennen, dass unter 50-Jährige weniger betroffen sind.

Vergleicht man nun den Zugang zum Gesundheitssystem, wird für Österreich ein Prozentsatz von 99,9 Prozent angegeben. 19 Länder kommen auf den Optimalwert von 100 Prozent, am unteren Ende steht Mexiko mit einem Wert von 89,3. Die USA kommen auf 90,8 Prozent, wobei aber 54,9 Prozent dieser Personen privat versichert sind. Laut OECD zeige die aktuelle Krise, dass ein universelles Gesundheitssystem zur Stärkung der Lage bedeutend sei.

Medizinisches Personal im Vergleich

In einer Gegenüberstellung der Länder im Bezug auf medizinisches Personal zeigt sich, dass es in Österreich verhältnismäßig viele Ärzte gibt, aber wenig Krankenschwestern. Am besten beiden Bereichen bestückt ist Norwegen. Eingeschränkt ist bei Österreich aber angemerkt, dass nur in Krankenhäusern tätige Krankenschwestern erfasst sind. In allen OECD-Ländern seien aber Anstrengungen unternommen worden, zusätzlich medizinisches Personal zu lukrieren.

Die OECD sieht in der Bekämpfung der Coronavirus-Krise für die Gesundheitssysteme grundsätzlich vier Hauptpunkte: Dass stark Gefährdete Zugang zu Behandlungen haben; die Stärkung der Gesundheitssysteme bei Ansteigen positiver Fälle; wie digital gelöst Überwachung und Betreuung verbessert wird; die Unterstützung von Forschung und Entwicklung.
 
Da es derzeit keine Medikamente oder Impfstoffe gegen die COVID-19-Pandemie gibt, stünden gemäß einer Aussendung vom Freitag u.a. Information und Aufklärung, sozialer Abstand, Desinfektion, Verminderung des Übertragungsrisikos und Reiserestriktionen im Fokus.
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