Coronavirus

Öffnen im Westen, Lockdown im Osten

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Um bundesweiten Lockdown zu verhindern, kommen jetzt regionale Lösungen.

Wien. 3. Welle und 4. Lockdown? Am Montag berät die Regierung erneut mit den Landeshauptleuten über die weitere Corona-Strategie. So knapp vor Ostern wird es die entscheidende Sitzung. Die ansteckendere britische Virusmutante lässt die Zahlen steigen und bringt immer mehr Junge in die Intensivstation – auch wenn die ­große Explosion bei den Infektionszahlen wegen der breitflächigen Tests (derzeit noch) ausgeblieben ist. Um jetzt einen österreichweiten harten Lockdown zu verhindern, wird die Regierung auf regionale Maßnahmen setzen. Es kommt also, wenn die Länder mitspielen, eine Art Dreiteilung:

Schanigärten bei einer ­Inzidenz unter 200 offen?

Westen top, Mitte stabil. In Vorarlberg werden die Öffnungen beibehalten. Tirol konnte die Südafrika-Mutante einbremsen, hier kann man auf die für 27. März versprochene Öffnung der Schanigärten zumindest hoffen. In der Mitte – (nicht Salzburg!) ist die Öffnungen der Schanigärten fix ­Thema, wenn die Zahlen nicht explodieren. Aufgesperrt könnte bei einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 200 werden, das wären derzeit also Steiermark, Oberösterreich und eben Kärnten.

In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland drohen angesichts des Vormarschs des Briten-Virus allerdings härtere Maßnahmen. Wie hart, das wird am Montag entschieden – dem Vernehmen nach soll der Handel aber geöffnet bleiben.

Längere Osterferien. Konkret auf dem Tisch, zumindest in diesen drei Ländern, ist eine Verlängerung der Osterferien auf zwei Wochen. Ferienbeginn wäre dann der 27. März, zurück in den Schulen wären die Kinder dann erst am 12. April. Doch abhängen wird das Ganze am Ende von den Ländern. Für das Osterfest kommen „Weihnachtsregeln“ (s. u.).

Kanzler Kurz versprüht weiter Optimismus

Trotzdem versprüht Kanzler Sebastian Kurz Optimismus: Angesichts von acht Millionen Impfdosen bis Ende Juni könnten alle impfbereiten Österreicher bis zum Sommer eine Impfung bekommen.

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