Österreich

Gecko-Experten treten aus Protest gegen Regierung zurück

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Drei Mitglieder des Expertengremiums Gecko (Gesamtstaatliche COVID-Krisenkoordination) wollen offenbar aus Protest zurücktreten.

Protest-Rücktritte. Drei Corona-Experten des Expertengremiums Gecko wollen laut "Kurier"-Bericht aus Protest zurücktreten. Die Gründe seien eine Aussage von Bundeskanzler Karl Nehammer und die aktuellen Corona-Entscheidungen in Niederösterreich.

Bei den Experten, die zurücktreten wollen, soll es sich laut dem Medienbericht um Virologen Andreas Bergthaler, Simulationsforscher Niki Popper und Generalmajor Thomas Starlinger (enger Berater von Bundespräsidenten Van der Bellen) handeln.

Protest-Rücktritte: Das sind die Gründe

Zunächst sorgte die Aussage Nehammers, man sei während der Pandemie zu "expertenhörig gewesen" für Aufregung bei den Gecko-Mitgliedern. Die Entwicklungen in Niederösterreich (Corona-Impfung soll nicht mehr beworben werden, Rückzahlung der Corona-Strafen) sollen schließlich auch zu der Entscheidung der drei Mitglieder geführt haben, das Gremium zu verlassen. Laut Medienbericht wollen sie bei der Gecko-Sitzung heute erklären, warum sie ihre Mitarbeit einstellen. 

Die Gecko-Kommission wurde im Jahr 2021 gegründet. Ihr gehören etwa 20 Mitglieder an – mit Katharina Reich, die Generaldirektorin für die Öffentliche Gesundheit, und Generalstabschef General Rudolf Striedinger an der Spitze. Das Gremium wurde von der Regierung beauftragt und hatte eine beratende Funktion während der Corona-Pandemie auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse.

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