Zentrale Rolle als Anlaufstelle in Coronapandemie - Seit Jänner Kooperation mit Ärztefunkdienst: Anrufer mit positiven Covid-Tests und Symptomen werden weitervermittelt
Mit der Corona-Pandemie hat die Gesundheitshotline 1450 als Anlaufstelle für Erkrankte und Informationssuchende besonders große Bekanntheit im Land erfahren. Die telefonische Beratung gibt es aber schon länger - in Wien seit mittlerweile fünf Jahren. Ein Anlass für die Stadt, Bilanz zu ziehen: Bisher sind 5,4 Millionen Anrufe bei der Hotline eingegangen, wie es am Mittwoch in einer Aussendung hieß.
1450 unverzichtbar für Pandemiebewältigung
"Die zentrale, telefonische Anlaufstelle 1450 ist ein unverzichtbarer Faktor im Rahmen der Pandemiebewältigung, aber auch wenn es um alle anderen gesundheitlichen Fragen und Probleme der Wienerinnen und Wiener geht. Das Gesundheitstelefon ist ein sehr gutes Beispiel für die stetige Weiterentwicklung und die Digitalisierung des Wiener Gesundheitswesens", sagte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).
Team aus 500 Personen
Bisher wurden beispielsweise über diese Anlaufstelle 394.000 Heimtestungen zwecks Corona-Verdachtsfallabklärungen organisiert. Aktuell besteht das Team hinter der Nummer aus knapp 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Hotline ist täglich rund um die Uhr besetzt.
Impfservice auch inkludiert
Die Services für die Anruferinnen und Anrufer wurden und werden stetig erweitert. Neben den Bereichen allgemeiner Gesundheitsberatung und Corona-Verdachtsfallabklärung wurde Ende 2020 auch das Impfservice des Gesundheitsdienstes der Stadt Wien (MA 15) an 1450 angebunden.
Kooperation mit Ärztefunkdienst
Die aktuellste Weiterentwicklung des Services im Bereich der Telemedizin wurde Mitte Jänner 2022 in Kooperation mit dem Ärztefunkdienst der Ärztekammer für Wien umgesetzt. Anruferinnen und Anrufer, die sich wegen eines positiven Corona-Tests bei 1450 melden, werden bei Symptomen an den Ärztefunkdienst weitervermittelt. Die Ärztinnen und Ärzte des Ärztefunkdiensts übernehmen dann gegebenenfalls die weitere medizinische Beratung und Versorgung der erkrankten Personen.
Pilotprojekt mit Erfolg
Die Gesundheitsnummer wurde im April 2017 als Pilotprojekt in Wien, Niederösterreich und Vorarlberg gestartet und ist seit November 2019 in ganz Österreich etabliert. Die telefonische Gesundheitsberatung Wien wird vom städtischen Fonds Soziales Wien (FSW) betrieben.