Ab 1. August gibt es keine Quarantäne mehr - das Aus muss aber nicht von Dauer sein.
Die Corona-Quarantäne fällt mit 1. August. Das gab Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) nach einem Treffen mit den Landesgesundheitsreferenten am Dienstag bekannt. Wer sich nicht krank fühlt, kann demnach auch nach einem positiven Corona-Test das Haus verlassen, ist allerdings Verkehrsbeschränkungen unterworfen. Dies bedeutet, dass FFP2-Maske getragen werden muss, außer man ist im Freien und es sind in zwei Metern Abstand keine anderen Personen unterwegs.
GECKO-Chefin Katharina Reich betont im Ö1-Morgenjournal, dass das Quarantäne-Aus nicht von Dauer sein muss. „Wir brauchen eine gewisse Flexibilität, das ist auch Grundlage für unseren Variantenplan. Wir wissen, dass Varianten kommen können, die alles auf den Kopf stellen“, so die Generaldirektorin für öffentliche Gesundheit. Tritt im Herbst also eine neue Corona-Variante auf, dann könnte die Quarantäne rasch wieder eingeführt werden.
Isolation kommt zu spät
Im Ö1-Interview verteidigt Reich auch das Vorgehen der Regierung. „Wir erklären die Pandemie nicht für beendet, wir bereiten uns auf ein längerfristiges Szenario vor. Wir müssen Wege gehen, die uns ein langfristiges Auskommen mit diesem Virus ermöglichen“, so die GECKO-Chefin.
Die Quarantäne sei auch bisher nicht das Allheilmittel gewesen. „Wenn jemand infiziert ist, dann ist er 48 Stunden zuvor schon infektiös. Die Isolation kommt also zu spät. Wir leben seit mehr als 2 Jahren mit einer Situation, wo wir nicht wissen ob jemand in unserem Umfeld positiv ist“, so Reich.