Österreich

Kein Ansturm auf Novavax- Impfstoff

Teilen

Der Proteinimpfstoff Nuvaxovid des US-Herstellers Novavax ist seit letzter Woche in Österreich verfügbar. Vorerst blieb ein Ansturm und ein Anstieg der Impfbereitschaft allerdings aus.

 

Anders als die anderen Corona- Impfstoffe wurde der Proteinimpfstoff Nuvaxovid nach einer traditionelleren Technologie entwickelt. Man erhoffte sich dementsprechend mit dem neuen Impfstoff all jene zu erreichen, die aus „Angst“ die bisherigen Vakzine ablehnten. Die Bilanz nach einer Woche ist allerdings ernüchternd, wie das Ö1 "Journal um acht" am Sonntag berichtete.

Wenige Impfungen verabreicht

Bis Freitag haben sich demnach in Wien 429 Personen, in Oberösterreich 16, in Tirol 87, in Kärnten 18 und in der Steiermark 71 Personen eine Impfung mit dem Novavax-Vakzin geholt. Gerechnet hatte die Steiermark mit Tausenden, so der steirische Impfkoordinator Michael Koren. Auch Niederösterreich meldet einen geringen Andrang und schätzt die Zahl der bisherigen Stiche auf „einige Hundert“. In Kärnten wird seit Donnerstag mit dem Novavax- Impfstoff geimpft. In den beiden Impfzentren in Klagenfurt und Villach wurden 18 Dosen verabreicht. 1.500 Personen hatten sich vorgemerkt, 130 davon hätten bisher einen Impftermin vereinbart.

Mehrere tausende Vormerkungen

Bei den Vormerkungen sieht es allerdings etwas besser aus: Es ist von 5.300 Vormerkungen in Oberösterreich, 3.600 Vormerkungen in Tirol und 9.000 Vormerkungen in Wien die Rede. Im Burgenland gab es bisher in Summe 375 Anmeldungen für eine Immunisierung mit dem Vakzin von Novavax, 73 davon für (den heutigen) Sonntag, hieß es vom Koordinationsstab Coronavirus. Allerdings ist eine Vormerkung nicht unbedingt notwendig.

Laut Gesundheitsministerium hat Österreich für das erste Quartal 3,1 Millionen Dosen von Novavax geordert.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.