Das Corona-Infektionsgeschehen wird sich in den kommenden Tagen den Erwartungen des Prognosekonsortiums zufolge kaum beschleunigen.
"Es zeigt sich eine Stagnation der gemeldeten Fallzahlen. In keiner Altersgruppe und keinem Bundesland sind substanzielle Anstiege zu verzeichnen. Auch das Abwassersignal lässt derzeit auf eine tendenziell
konstante Entwicklung schließen", hieß es in der am Mittwoch veröffentlichten Prognose.
Wetter als Unsicherheitsfaktor
Als Unsicherheitsfaktor weist das Konsortium das Wetter aus: Geänderte Witterungsbedingungen "könnten allerdings in der Prognoseperiode zu das Infektionsgeschehen treibenden saisonalen Effekten führen". Bei den Varianten nimmt der Anteil der Mutationen BQ.1, BQ.1.1 und BF.7 weiter zu. Dieses Wachstum habe sich in der vergangenen Woche allerdings etwas verlangsamt und sei somit für die Prognoseperiode "noch nicht relevant".
Hospitalisierungen
Die Belagsprognose geht von einem leichten Rückgang der Hospitalisierungen aus: Für den letzten Prognosetag, den 23. November, sollten demnach zwischen 696 bis maximal 1.137 Betten mit Covid-Patienten belegt sein, so das Konsortium. Mit Stand Dienstagvormittag wurden 1.190 Infizierte in den heimischen Krankenhäusern behandelt, 78 von ihnen auf Intensivstationen. Die Zahl der Intensivpatienten steigt mit dem letzten Prognosetag am 23. November im schlechtesten Fall auf 96, der Mittelwert geht von 69 Intensivpatienten aus.
Aktuelle Fallzahlen
Am Dienstag wurden 4.627 Neuinfektionen mit dem Coronavirus laut den Zahlen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) gemeldet worden. Das lag über dem Schnitt der vergangenen sieben Tage, hier kamen täglich 4.185 neue Fälle hinzu. Die Sieben-Tages-Inzidenz betrug 324,5 Fälle je 100.000 Einwohner. Die Zahl der laborbestätigten aktiven Fälle ging um 44 zurück und liegt nun bei 42.771. Seit Pandemiebeginn hat es in Österreich bereits 5.477.350 bestätigte Fälle gegeben.
Todesfälle
In den vergangenen sieben Tagen wurden 26 Todesfälle registriert. Insgesamt hat die Covid-19-Pandemie seit Ausbruch 21.059 Tote in Österreich gefordert. Pro 100.000 Einwohner sind bereits 233,3 Infizierte gestorben. Im Krankenhaus lagen Stand Mittwochvormittag 1.130 Infizierte, das sind um 60 weniger als am Vortag gewesen. 73 Menschen wurden auf Intensivstationen betreut. Diese Zahl sank seit gestern um fünf und ist innerhalb einer Woche um 23 Patientinnen und Patienten zurückgegangen.