PR-Berater Wolfgang Rosam muss nach einem Business-Lunch mit einem Infizierten nun in Quarantäne.
65.000 Menschen in Österreich sind derzeit in Quarantäne. Falstaff-Herausgeber Wolgang Rosam ist einer von ihnen. Ursache ist ein Business-Lunch mit einem Corona-infizierten Gastgeber. „Er handelte mir gegenüber und anderen Mitmenschen sehr verantwortungslos und ging trotz laufendem Corona-Test am Montag mit mir in der Wiener Innenstadt zu Mittag essen“, erzählt Rosam ÖSTERREICH. „Das war nicht richtig.“ Denn nur Stunden später erhält der wohl berühmteste PR-Berater des Landes die Schreckensnachricht, dass sein Geschäftspartner Corona positiv ist. „Er hätte vor seinem Testergebnis nie diesen Termin machen dürfen. Jetzt muss ich zehn Tage in Quarantäne“, sagt Rosam.
Es ginge hierbei um die Eigenverantwortung bei einer möglichen Erkrankung, sich selbst zu isolieren und andere Menschen zu schützen. „Meine Botschaft lautet: Auch wenn man keine Symptome hat, aber K1-Person ist, muss man zu Hause bleiben. Wir müssen in dieser Zeit zusammenhalten.“ Sein Gesprächspartner hätte bereits seinen Fehler eingesehen und sich entschuldigt.
Wolfgang Rosam hat sich nach dem Telefonat selbst zu Hause in Quarantäne begeben. „Ich werde die zehn Tage in zwei Zimmern verbringen und meine Familie nur von weitem sehen“, sagt der PR-Experte. „Das Essen stellt mir meine Frau vor die Türe.“
Sein erstes Testergebnis wartet der Falstaff-Herausgeber derzeit noch ab. Am Freitag soll ein zweiter Test folgen. „Selbst wenn beide Tests negativ ausfallen, bleibe die gesamte Quarantänezeit zu Hause. Ich möchte meine Familie, meine Freunde und Kunden schützen. Das bin ich ihnen schuldig. Für mich geht die Gesundheit vor.“