Coronavirus

Oma mit Dutzenden engen Verwandten stirbt - wer darf zum Begräbnis?

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Ein bewegendes User-Posting um das Begräbnis seiner Großmutter berührt das Netz - sogar der Gesundheitsminister antwortet.

Ein Niederösterreicher, dessen Großmutter an Ostern starb, wandte sich ob der Corona-Maßnahmen zu Beerdigungen, verzweifelt an die Politik - und die antwortete sogar. Das Posting des Mannes ging ziemlich vielen Usern ins Herz. Er schildert darin, dass seine Oma mit 89 engen Verwandten gestorben sei: "Meine Oma ist heute mit 91 Jahren gestorben ???? Sie hatte 14 Kinder, 35 Enkel und 40 Urenkel", schreibt Max Hartbauer, tagged den Gesundheitsminister und stellt die Frage hinterher, wer von den Verwandten nun zum Begräbnis dürfe.  

 

 

Video zum Thema: Besuchsverbot in Pflegeheimen an Ostern

 

Damit sprach der Niederösterreicher etwas an, das viele derzeit beschäftigt. An die neuen Coronavirus-Maßnahmen müssen sich viele noch gewöhnen und haben noch etliche offene Fragen. In diesem Fall hatte der User Glück, denn nicht nur der Gesundheitsminister selber antwortete, sondern auch die Polizei und das Ministerium. Alle wünschten den Mann zunächst ihr Beileid, bevor sie erklärten, wie ein Begräbnis während der Corona-Pandemie nun abgehalten werden kann, damit sich das gefährliche Virus nicht weiter verbreiten kann.

 

 

Die Wiener Polizei antwortete dem Digital-Experten auf seine Frage: "Allgemein dürfen Begräbnisse im familiären Kreis mit einem Meter Abstand der Personen stattfinden. Das Gesundheitsministerium kann hier sichere Auskunft geben." Das Ministerium antwortete auch und verwies auf seine Homepage: "An einem Begräbnis darf nur der engste Familienkreis teilnehmen. Die Abstandregelungen sind dabei unbedingt einzuhalten."

 

 

Dann schrieb auch der Gesundheitsminister selbst auf den Tweet des Managers aus Niederösterreich: "Herzliches Beileid. Max. 10 Personen sind aktuell gestattet. Als Tipp von uns: Mit dem Beerdigungsinstitut ein Livestream veranlassen."

 

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