Erschreckendes Ergebnis

Jeder fünfte Schüler kann kaum lesen!

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Kinder der 4. & 8. Klasse getestet - Förderangebot wird ausgeweitet.

Im Februar und März mussten alle Wiener Schüler der 4. und 8. Schulstufe zum zweiten Wiener Lesetest antreten. Die Bilanz fällt erschreckend aus: Jeder 5. Volksschüler und Unterstufenklassler hat gröbere Leseschwächen und kann somit nicht richtig lesen. Traurig: Gegenüber dem Lesetest 2011 hat sich das Ergebnis nicht wirklich verbessert.

Kleine Fortschritte
Als hoffnungslos möchte Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl das Ergebnis nicht sehen: „Immerhin hat es Verbesserungen gegeben.“ Denn die Zahl der allerschlechtesten Lesern habe sich bei den Volksschülern mehr als halbiert, bei den Unterstuflern sind’s um 50 Prozent weniger geworden.

Und durch die extra angebotenen Lesekurse konnten sich 60 Prozent der schwächsten Lesern in der Volksschule verbessern.

Probleme in der Unterstufe
„Erschreckend ist aber, dass bei 60 Prozent der leseschwachen Unterstufenschülern die Lesekurse gar nichts gebracht haben“, kritisiert ÖVP-Bildungssprecherin Isabella Leeb.

Noch mehr Kurse
Der Stadtschulrat wird deshalb den Lesetest auf die 3. und 7. Schulstufe vorverlegen, „um Risikoschüler früher zu identifizieren“. Zusätzlich werden die Kursangebote für schwache Leser ausgebaut.

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