Coronavirus

Omikron-Alarm: Flugzeuge aus Afrika landen in Wien

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Mit Reisebeschränkungen wollen zahlreiche Länder, darunter auch Österreich, die Ausbreitung einer neuen Virusvariante verhindern. Trotzdem landen zwei Jets aus Afrika (Addis Abeba/Äthiopien) am Wiener Flughafen – die erste Maschine um 5:56, das nächste Flugzeug wird um 15 Uhr erwartet.  

"Ein Freund von mir landet heute früh von Malawi kommend via Addis Abeba in Schwechat. Impfstatus wird überprüft. Keine PCR verlangt. Kein Nachfragen woher er kommt", schreibt ein User auf Twitter. Obwohl mit Belgien bereit das erste europäische Landen einen ersten Fall mit B.1.1.529 registrierte, mussten die Passagiere des Flugzeugs lediglich ein Impfzertifikat vorzeigen.

 

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die neue Corona-Variante B.1.1.529 als "besorgniserregend" eingestuft. Das teilte die UN-Behörde am Freitag nach Beratungen mit Experten mit. Diese Klassifizierung ist laut WHO-Definition ein Signal, dass eine Variante ansteckender ist oder zu schwereren Krankheitsverläufen führt. Außerdem besteht bei "besorgniserregenden Varianten" die Gefahr, dass herkömmliche Impfungen, Medikamente oder Corona-Maßnahmen weniger wirksam sind.

Diese nun Omikron genannte Variante weise eine große Anzahl Mutationen auf, von denen einige besorgniserregend seien, hieß es. Vorläufige Hinweise deuteten auf ein erhöhtes Risiko einer Reinfektion bei dieser Variante im Vergleich zu anderen besorgniserregenden Varianten, zu denen auch die derzeit vorherrschende Delta-Variante zählt.

Die Genom-Veränderungen bei dem Erreger wiesen darauf hin, dass die Virusvariante sich der Immunabwehr entziehen könnte. "Veränderungen im Genom sind aber allein nicht ausreichend, um von einer besorgniserregenden Situation zu sprechen", erklärte der Virologe von der Berliner Charité. Zusätzlich müsse klar sein, dass das Virus sich schneller verbreite oder andere veränderte Eigenschaften habe, beispielsweise einen schwereren Krankheitsverlauf. Die Bewertung der Variante sei noch nicht abgeschlossen. In Südafrika habe es im dortigen Winter eine große Welle der Delta-Variante gegeben, so Drosten weiter. Es sei wahrscheinlich, dass das Ende der Verbreitungswelle durch Bevölkerungsimmunität verursacht wurde.   

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