Landeshauptmann appellierte an Bevölkerung, soziale Kontakte zu reduzieren
Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) hat am Donnerstag angesichts der stark steigenden Coronavirus-Zahlen von einer "überaus besorgniserregenden" Entwicklung gesprochen. Die Zahlen würden "dramatische Ausmaße" annehmen, meinte Platter und verwies auf 2.000 positive Testergebnisse in den vergangenen zwei Tagen. Der Landeshauptmann appellierte daran, auch die sozialen Kontakte einzuschränken.
"Um diese Pandemie in den Griff zu bekommen, ist es nicht nur wichtig, sich an die geltenden Corona-Bestimmungen zu halten, sondern sich ständig bewusst zu sein, möglichst wenig soziale Kontakte zu haben", so Platter in einer Aussendung. Andernfalls würden die Infektionszahlen weiter rasant ansteigen und die Situation außer Kontrolle geraten. "Das müssen wir um jeden Preis verhindern", erklärte der Landeschef. Alle müssten soziale Kontakte auch im familiären Umfeld einschränken. "Alles, was nicht unbedingt jetzt erledigt werden muss, sollte auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden", sagte Platter.
Mit den steigenden Infektionszahlen würden auch die Hospitalisierungen in die Höhe schnellen. 264 Corona-Patienten befanden sich vorerst in den Tiroler Krankenhäusern. 44 davon benötigten intensivmedizinische Betreuung.