Coronavirus

Prostituierten-Demo für Sexarbeit trotz Corona

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Etwa 400 Prostituierte demonstrierten und hielten Schilder in die Höhe wie: 'Auch an Sexarbeit hängen Existenzen'.

Es muss endlich wieder Leben in die Bordelle kommen, forderten etwa 400 Prostituierte am Samstagabend auf der Hamburger Reeperbahn. Sie demonstrierten für eine Öffnung der Bordelle und hielten Plakate in die Höhe mit Aufschriften wie: "Sexarbeit darf nicht durch Corona in die Illegalität abrutschen" oder "wir sind Hygieneprofis".

In Deutschland sind Bordelle coronabedingt seit etwa drei Monaten geschlossen.

Prostituierten-Demo für Sexarbeit trotz Corona
© APA/dpa/Markus Scholz
× Prostituierten-Demo für Sexarbeit trotz Corona

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie könnten sie kein Geld mehr verdienen, sagte Johanna Weber, politische Sprecherin des Bundesverbandes für erotische und sexuelle Dienstleistungen gegenüber "NDR". Die Sexarbeiterinnen und -arbeiter hätten sehr lange viel Verständnis für die Corona-Beschränkungen aufgebracht, doch so langsam schwinde die Geduld.

Prostituierten-Demo für Sexarbeit trotz Corona
© APA/dpa/Markus Scholz
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Prostitution in Österreich seit 1. Juli wieder erlaubt

Seit 1. Juli ist in Österreich Prostitution wieder erlaubt. Jener Paragraf der geltenden "COVID-19-Lockerungsverordnung", der das Betreten von Bordellen und Laufhäusern untersagt, entfällt mit Ablauf des 30. Juni 2020. Die Einrichtungen können somit ab kommenden Mittwoch wieder betreten werden, bestätigte das Gesundheitsministerium der APA.
 
Rund 8.000 Sexarbeiterinnen sind in Österreich registriert. Sie waren von der Coronakrise finanziell besonders stark betroffen und hatten als Selbstständige Anspruch auf Leistungen aus dem Härtefallfonds.
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