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Coronavirus

Regierung will heute Masken-Comeback verkünden

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Heute will die Regierung bekannt geben, wo die Maskenpflicht wieder eingeführt wird.

Wien. Maske rauf, Maske runter, Maske wieder rauf. Was künftig in Sachen Mund-Nasen-Schutz gelten soll, darüber wollte die Regierung eigentlich schon am Sonntag Klarheit schaffen. Der EU-Gipfel, der sich übers Wochenende in die Länge zog, verschob die Entscheidung über die Coronamaßnahme gleich zwei Mal: Eine für Montag angekündigte Pressekonferenz der türkis-grünen Regierungsspitze wurde schließlich auf heute vertagt.
 

SP verärgert: "Alle warten, bis Kurz wieder zurück ist"

Grund ist der volle Terminkalender des Kanzlers – er sollte noch bis Dienstag in Brüssel ­weilen. Um die Details der Corona-Verschärfungen zu besprechen, sei aber noch unbedingt ein persönliches Gespräch der zuständigen Regierungsmitglieder notwendig, hieß es aus dem Bundeskanzleramt zu ÖSTERREICH. Schließlich geht es bei dem heutigen Treffen nicht nur um die Wiedereinführung der Maskenpflicht, sondern etwa auch darum, wie man die geplante Corona-Ampel schneller umsetzen könne.
 
Supermärkte. Fix ist, dass wir die Masken bald wieder aufsetzen. Offen ist dem Vernehmen nach noch, wo überall: Mit ziemlicher Sicherheit in Supermärkten, zumindest gesprochen wird aber auch über eine MNS-Pflicht im Handel, in Gotteshäusern und in der Gastronomie.
 
Kritik am erneuten Aufschub der Masken-Entscheidung kommt von der SPÖ: „Die Bevölkerung muss jetzt warten, bis der Kanzler wieder im Land ist“, weil Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) die Maskenpflicht nicht alleine verkünden dürfe, ärgerte sich SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher.

Kurz: "Mehrere Maßnahmen notwendig"

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat die Vertagung der Entscheidung über die Maskenpflicht in Österreich wegen seiner Teilnahme am EU-Gipfel in Brüssel verteidigt. Es gehe nicht nur um eine Einzelentscheidung, "es werden mehrere Maßnahmen notwendig sein", sagte Kurz am Dienstag nach dem Gipfel in Brüssel.
 
Er habe sich dazu in den vergangenen Tagen intensiv telefonisch ausgetauscht, sagte Kurz. Wichtig sei, dass das vom Gesundheitssystem vorbereitete Ampelsystem zügig fertiggestellt werde. "Das ist der zentrale Punkt, um regional gut auf das Ansteigen von Corona-Infektionszahlen reagieren zu können, damit kein Fleckerlteppich entsteht." Darüber hinaus gebe es noch andere Frage, etwa wie man an der Grenze vorgehe oder mit besonders gehäuften Ansteckungen.
 
"Die Maske ist ein Thema von vielen, dafür braucht es einfach eine gewisse Abstimmung", so Kurz. Er werde mittags in Wien sein und dann ausführlich innerhalb der Regierung beraten. Am Nachmittag werde eine Entscheidung getroffen
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