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Coronavirus

Rendi-Wagner warnt vor viertem Lockdown

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SPÖ-Chefin Rendi-Wagner betonte ein weiteres Mal, dass das Lockdown-Ende letzte Woche eindeutig zu früh gekommen sei.

Die türkis-grüne Bundesregierung berät am heutigen Montag den ganzen Tag mit Experten aus Medizin und Wissenschaft sowie mit Vertretern der Länder und Parlamentsparteien über das weitere Vorgehen in der Coronapandemie. Die Gespräche im Bundeskanzleramt haben am Vormittag begonnen. Als erstes wurde mit Medizinern (Virologen, Infektiologe, Epidemiologen und Vertreter des Impfgremiums) sowie Komplexitätsforschern beraten. Danach waren die Vertreter der Parlamentsparteien und im Anschluss die Landeshauptleuten geladen. Am späten Nachmittag werden die Ergebnisse in einer Pressekonferenz bekannt gegeben.
 
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner begrüßte nach dem Gespräch, dass nicht weiter gelockert wird und betonte ein weiteres Mal, dass das Lockdown-Ende letzte Woche eindeutig zu früh gekommen sei. Das zeige die unsichere Situation in Tirol, aber auch die gefährliche Entwicklung der Virus-Mutationen: "Ich will, dass Österreich sicher durch die nächsten Monate kommt - ohne ein ständiges Auf- und Zusperren mit weiteren Lockdowns. Deshalb braucht es den Weg der Sicherheit und der Kontrolle."
 

FPÖ für Lockdown-Ende

 
 FPÖ-Chef Norbert Hofer kritisierte das Beibehalten des Lockdowns. "Ich lehne diese Strategie ab und habe in der Konferenz unterstrichen, dass wir Strategien zum Leben mit dem Virus entwickeln müssen. Ein wiederholter Lockdown wird unser Land wirtschaftlich und sozial in den Abgrund führen." Er berichtete zudem davon, dass laut den Experten Post-Covid-Patienten, also jene Menschen, die bereits mit dem Corona-Virus infiziert waren, nur eine Impfung anstatt der bisher angenommenen zwei Impfdosen brauchen. Das wurde bisher in der Impfstrategie nicht berücksichtigt. Hofer: "Ich fordere den Gesundheitsminister auf, diese Expertise unverzüglich in den Impfplan einzuarbeiten. So können mehr Menschen als bisher gedacht mit den vorhandenen Impfstoffen versorgt werden - sofern sie das auch wollen."
 
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