Coronavirus

Riesen Wirbel um 'Impfschäden'-Lüge

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Der Impfschäden-Sager sorgt für Empörung – und ist wie erwartet falsch. 

Wien. Die Empörung und Aufregung rund um postfaktische Behauptungen der FPÖ-Abgeordneten Dagmar Belakowitsch reißen nicht ab. Am Samstag hielt die blaue Gesundheitssprecherin (!) eine Rede auf der Impfgegnerdemo, in der sie behauptete, die Spitäler seien nicht mit Ungeimpften, sondern mit Geimpften gefüllt, die wegen Impfschäden behandelt werden müssten.
Fassungslos. In einer Fernsehdiskussion am Sonntag zeigten sich alle Vertreter der anderen Parlamentsparteien fassungslos über diese „Lüge“.


Parteien fassungslos, Ärzte entlarven Lüge


Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres widerlegt die Aussagen gegenüber ­ÖSTERREICH als Fake News: „In den Spitälern sind 80 bis 90 % der Corona-Patienten ungeimpft, das sind irrsinnige Argumente.“ Entgegen dem blauen Geschwurbel wurde von den Gesundheitsbehörden noch kein einziger Impfschaden-Fall bestätigt, dazu wurden bisher auch lediglich 270 Anzeigen gestellt. Daher will der Ärztechef nun recht­liche Schritte gegen Bela­kowitsch prüfen.


Rückzug. Skurril: Trotz der klaren Faktenlage sprach FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz in einer Aussendung von „künstlich erzeugter Aufregung“ der Regierung zu dem Thema. Das ist selbst FPÖ-Urgestein Andreas Mölzer zu viel: Sei der Sager überprüfbar falsch, sollte Belakowitsch ihn selbst zurückziehen, fordert Mölzer in ÖSTERREICH. 

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