Lothar Wieler warnt aber: "Es besteht die Möglichkeit, dass sich die Lage noch verschlimmert."
Der Präsident des Robert-Koch-Instituts in Deutschland, Lothar Wieler, hat sich zuversichtlich zur weiteren Entwicklung in der Coronavirus-Krise geäußert. "Am Ende dieses Jahres werden wir diese Pandemie kontrolliert haben", sagte Wieler am Donnerstag in Berlin. Er betonte zugleich aber, dass die bestehenden Regeln zur Hygiene, den Kontakten und der Mobilität unbedingt eingehalten werden müssten.
Das Niveau der Zahlen von Neuinfektionen und Toten sei nach wie vor "deutlich zu hoch, jede Infektion ist eine zu viel". Wann immer möglich, sollten die Menschen zu Hause bleiben, dies betreffe vor allem auch die Arbeit.
Besorgt äußerte sich Wieler über das Auftreten neuer Formen des Coronavirus. Es sei daher wichtig, auf nicht erforderliche Reisen zu verzichten. Weitgehend alle bisher aufgetretenen Fälle der neuen Formen seien durch Reisende nach Deutschland gebracht worden, sagte Wieler. Bisher gebe es in Deutschland 16 Fälle der in Großbritannien aufgetretenen Form und vier Fälle jener aus Südafrika. Die Ausbreitung dieser Viren müsse verhindert werden, denn: "Es besteht (...) die Möglichkeit, dass sich die Lage noch verschlimmert."