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Coronavirus

Schon wieder 155 Neuinfektionen: Werden Maßnahmen verschärft?

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725 Personen starben bisher - Zahl der Hospitalisierungen ging leicht zurück.

Wien. 155 Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb von 24 Stunden in Österreich (Stand: 9.30 Uhr) sind am Donnerstag von Innen- und Gesundheitsministerium vermeldet worden. Leicht zurückgegangen ist die Zahl an Personen, die in einem Krankenhaus behandelt werden, wie auch die Zahl der Intensivpatienten mit SARS-CoV-2-Infektion: 114, davon 22 Intensivfälle nach 118 mit 25 Intensivfällen am Mittwoch.
 
 
Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit Covid-19 stieg indes um eine Person und beträgt nun 725. 20.346 Menschen sind bis dato wieder genesen. Insgesamt gab es seit Ausbruch der Pandemie in Österreich 22.594 positive Testergebnisse. Rund 1.500 aktive Fälle sind daher offiziell bekannt, etwa die Hälfte davon in Wien - Experten gehen in jedem Fall von einer höheren Dunkelziffer aus.
 
Die Neuinfektionen teilen sich auf die Bundesländer wie folgt auf:
  • Burgenland: 3
  • Kärnten: 7
  • Niederösterreich: 22
  • Oberösterreich: 23
  • Salzburg: 13
  • Steiermark: 15
  • Tirol: 27
  • Vorarlberg: 4
  • Wien: 41

Werden Maßnahmen verschärft?

Gesundheitsminister Rudolf Anschober ruft am Freitag um 10 Uhr zu einer Pressekonferenz wegen der ansteigenden Corona-Zahlen. "Sowohl in Europa als auch weltweit steigen die Corona-Infektionen weiter bzw. wieder an. Ein Abebben der Pandemie ist derzeit nicht in Sicht. In einem Corona-Update informiert Gesundheitsminister Rudolf Anschober über die aktuelle Lage, sich daraus ergebende Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen. Zudem werden neue Erkenntnisse über den Krankheitsverlauf und mögliche Spätfolgen vorgestellt. Pneumologe Dr. Ralf Harun Zwick berichtet über Herausforderungen und Behandlungsmethoden in der Rehabilitation von auch jungen Covid-PatientInnen", schreibt das Gesundheitsministerium in einer Aussendung. 

Neues Covid-19-Gesetz in Begutachtung

Das Sozialministerium hat die nach den VfGH-Entscheidungen angekündigte Änderung des Covid-19-Maßnahmengesetzes in Begutachtung geschickt. Die Regelungen für Betretungsverbote werden geändert. Außerdem werden die Strafen reduziert und differenziert sowie rechtliche Grundlagen für das Kontakt-Tracing und das Ampelsystem geschaffen. Das Ablaufdatum bleibt aber unverändert der 31. Dezember.
 
Die Begutachtungsfrist ist sehr kurz, nur zwei Wochen bis 28. August ist Zeit, um allfällige Bedenken gegen die Änderung des Covid-19-Gesetzes, des Epidemie- und des Tuberkulosegesetzes vorzubringen. Die Zeit drängt freilich, soll laut Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) das Ampelsystem - mit je nach Corona-Belastung regional unterschiedlichen Maßnahmen - doch bereits Mitte August in den Probebetrieb und im September in Regelbetrieb gehen.
 
Video zum Thema: So denkt Österreich über den Corona-Anstieg
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