Österreichs Kinder müssen weiter warten: So sieht der Fahrplan für die Schulen aus.
Wien. Eine Rückkehr ins Klassenzimmer gibt es für Schüler vorerst nicht. Distance Learning geht bis zu den Semesterferien weiter. Doch schon da gibt es das nächste Durcheinander. Die Ferien sind weiterhin gestaffelt, obwohl ohnehin keiner auf Urlaub fährt:
- In Wien und NÖ starten die Semesterferien bereits am 29. Jänner. Der Beginn des zweiten Schul-Semesters erfolgt somit am 8. Februar.
- In allen anderen Bundesländern beginnen die Ferien am 5. Februar. Die Steiermark und OÖ verlegen dafür die Semesterferien um eine Woche vor. Aufgesperrt wird am 15. Februar.
- Elternvertreter fordern einen einheitlichen Start der Ferien: „Alle Bundesländer sollen in der gleichen Woche frei haben. Nach dem Lockdown sollte einheitlich der Präsenzunterricht beginnen. Das würde Sinn machen“, sagt Elternvertreterin Evelyn Kometter im ÖSTERREICH-Interview. Im Ministerium heißt es dazu jedoch, „dass die Länderchefs genau diese Regelung gewollt haben“.
Auch fordert Kometter intensive Lernbetreuung der Kinder: „Wir Eltern haben in den meisten Fällen keinen Urlaub mehr.“
Zeugnisse. Unverändert bleibt der Abschluss:
- Die Schüler sollen ihre Semesterzeugnisse abholen. Bildungsminister Faßmann appelliert in diesem Zusammenhang an die Pädagogen: „Derzeit ist nicht die Zeit der Härte, sondern die Zeit der Milde.“
- Beim Schichtbetrieb könnte es ein „1:1“-Modell geben: ein Tag Schule, dann ein Tag für Hausübungen für die erste Gruppe und umgekehrt für die zweite Gruppe.
- Die Covid-Test-Kits können Kinder, die in Betreuung sind, ab heute mit nach Hause nehmen. Die Älteren können in der Schule getestet werden.
(wek)
