Hochtrabende Pläne

Wasserspiele für "Schandfleck" Praterstern

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Das Gesamtkonzept der Pinken würde sich mit 1,3 Mio. Euro zu Buche schlagen.

Leopoldstadt. Kürzlich meldete sich Bezirkschefin Uschi Lichtenegger (Grüne). Das Alkoholverbot am Praterstern sei eine „populistische Maßnahme gewesen“ und es sei „sehr schwierig“. Denn die Problematik habe sich bloß verlagert.

Den Wiener Neos ist das Alkoholverbot noch zu wenig. Sie wollen den Praterstern zur „Grätzeloase“ machen und dafür völlig umgestalten. Der Platz zwischen Tegetthoff-Denkmal und Bahnhofshalle soll zu einer Verweilfläche mit Wasserspielen werden, wo Adventmärkte oder ein Sommerkino stattfinden können. Auch an eine Eislauffläche ist gedacht.

Maßnahmen. „Er ist immer noch ein Schandfleck“, sagt der designierte Klubchef Christoph Wiederkehr. Für eine Neugestaltung haben die Pinken Stadtplaner und Architekten eingeladen, Vorschläge zu machen. Daraus hat man ein Gesamtkonzept destilliert, das Investitionen von 1,3 Millionen Euro nötig machen würde. Die Grundidee ist die Schaffung einer multifunktionalen Fläche. Dafür sollen die drei großen Betonquader weichen und so einen großen, bespielbaren Platz zwischen den Straßenbahngeleisen und Busstationen ermöglichen. Dort sollen die Wasserfontänen installiert und Sitzmöbel aufgestellt werden. Auch Kulturevents sollen dort stattfinden.

Die erste Reaktion kam von der SPÖ. Verkehrssprecher Gerhard Kubik: „Wir sind für bauliche Umgestaltungen grundsätzlich offen. Wasserfontänen sind schön, aber am Praterstern nicht sinnvoll.“
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