Coronavirus

Sensation: Forscher finden Erklärung

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Selten treten nach Impfungen von Astrazeneca und Johnson & Johnson Thrombosen auf, Nun haben deutsche Forscher für dieses Phänomen eine Erklärung gefunden.  

Wie bekannt handelt es sich bei den Impfstoffen von Astrazeneca und Johnson & Johnson um Vektorimpfstoffe. Speziell bei diesen Impfstoffen kommt es in seltenen Fällen zu gefährlichen Hirnvenenthrombosen. Deutsche Forscher wollen nun herausgefunden haben, was die Ursache für die seltenen Thrombosen ist. So wird bei den Vektorimpfstoffen ein Adenovirus als Transportmittel für die Proteine eingesetzt.

Vektor an sich harmlos

Der Vektor ist für den Menschen an sich harmlos, doch die Forscher vermuten, dass genau hier die Ursache in den Thrombosen liegt. Der verwendete Adenovirus entlädt die gespeicherte DNA erst in die Zellflüssigkeit, von dort aus wandert sie direkt in den Zellkern. Dort findet die Abschrift des genetischen Codes, also des Bauplans der Oberfläche des Coronavirus statt. "Genau hier liegt das Problem: Das Stück virale DNA ist nicht dafür optimiert, im Kern transkribiert zu werden", behaupten die Wissenschaftler.

Wie die Wissenschaftler in Experimenten beweisen konnten, kommt es bei dieser Weiterverarbeitung der Protein-Bausteine, die die Vakzine von Astrazeneca und Johnson & Johnson liefern, allerdings zu unkalkulierten Spleiß-Reaktionen. Während also eigentlich aus der Vorstufe der Messenger-Ribonukleinsäure die reife mRNA – quasi der Bauplan – im Zellkern produziert werden soll, entstehen auch frei lösliche des Varianten des Spike-Proteins, so die Wissenschaftler in der Berliner Morgenpost.

Dieses Phänomen kann dazu führen, dass das Protein nicht an die Zellwand andocken kann, da sie keinen Membrananker haben. Das Protein wird dann in den Körper ausgeschieden. Genau diese löslichen Varianten begünstigen laut den Forschern die Entstehung der Blutgerinnsel nach der Impfung.
  

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