Die neuen Corona-Hotspots: Hier gibt es aktuell am meisten Fälle.
Gestern wurde mit 1.235 offiziellen Corona-Neuinfektionen der Höchststand seit dem 26. März registriert. In Österreich gab es in den vergangenen vier Tagen zudem täglich über 1.000 Neuinfektionen: Am Mittwoch waren es 1.029, am Donnerstag 1.209, Freitag 1.131. Damit wurden im Siebentagesschnitt in Österreich über 1.000 neue Coronavirus-Positive in Österreich gemessen.
In der vergangenen Woche wurde zwar fast doppelt so viel getestet als noch im März (im Schnitt 16.000), aber die Positivitätsrate (Anteil der Getesteten, die positiv sind) ist im Siebentagesschnitt bereits auf 5,78 Prozent angestiegen. Fünf Prozent wird von der Weltgesundheitsorganisation als kritischer Wert bezeichnet.
Österreich liegt in Sieben- Tagesinzidenz bei 78,4
Symptome. Zudem weisen 76 Prozent der Getesteten bereits zum Testzeitpunkt Symptome auf. Das heißt, sie sind tatsächlich – mit teils milden, moderaten oder schweren Symptomen – klinisch erkrankt.
In Oberösterreich gibt es derzeit mit 51 % die geringste Symptomatische Rate, Vorarlberg weist mit 86 % derzeit die höchste aus. In Wien haben 82 % der Getesteten Symptome. Mit einem österreichweiten Anstieg der Hospitalisierungen in rund sieben bis 14 Tagen muss damit gerechnet werden.
Wert liegt bei 78,4. Die Siebentagesinzidenz pro 100.000 Einwohner ist jedenfalls auch von 66 auf 78,4 angestiegen. In Österreich liegen nur noch zwei Bundesländer unter der 50er-Linie, die etwa Deutschland als rote Linie ansieht.
Österreich vor Rot. Die neue Karte der ECDC (Europäische Gesundheitsbehörde) plant, Österreich demnächst fast zur Gänze Rot zu schalten. Die heimische Corona-Kommission – sie hat die fast idente Ampel wie sie Israel vor seinem zweiten Lockdown hatte – rechnet milder. Das Infektionsgeschehen in Österreich ist so oder so zu hoch.
Hier gibt es am meisten neue Fälle
Sieht man sich die Zahlen der Sieben-Tagesinzidenz auf Bezirksebene an, so weist der Salzburger Bezirk Hallein am meisten Neuinfektionen (pro 100.000 Einwohner) auf. Dahinter liegen Wien, Wels und Rohrbach. Ebenfalls sehr hoch sind die Zahlen weiterhin etwa in Sankt Pölten oder auch Innsbruck.