Coronavirus

Skandal um Ski-Lehrer: 42 infiziert!

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42 (!) Infektionen in einem Skilehrerkurs in Flachau. Abermals sind Briten dabei.

Flachau. In Jochberg bei Kitzbühel waren zuletzt 17 britische Jung-Skilehrer infiziert. Jetzt der nächste  Skandal: Im  Weltcuport Flachau in Pongau (Salzburg) sind von 152 ­angehenden Skilehrern 42 coronapositiv getestet worden. Die Jungskilehrer waren seit 18. Dezember in Flachau.

Zwei der Infizierten sind Briten, ihre Proben wurden ebenso wie jene von drei Niederländern und ­einem Deutschen zur Sequenzierung an die AGES nach Wien geschickt. Es soll geklärt werden, „ob sie  mit der britischen Mutation des Virus infiziert sind“, so Salzburgs Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz. „Sämtliche angehenden Skilehrer befinden sich derzeit in Quarantäne. Österreicher haben keine an dem Kurs teilgenommen“, sagt Christian Pucher aus dem Büro von Landeshauptmann Wilfried Haslauer zu ÖSTERREICH.

Abgesagt. Alle künftigen Skilehrerkurse – 300 Teilnehmer seien betroffen –  wurden  abgesagt, zwei laufende Ausbildungen in Obertauern und Maria Alm vorzeitig abgebrochen. Freiwillige Massentests werden am Sonntag in Flachau abgehalten.

Flachau-Ortschef Oberreiter frustriert: »Ich bin mehr als wütend«

ÖSTERREICH: Erst Jochberg, nun Flachau. Wie konnte das passieren?

Thomas Oberreiter: Wir haben bisher null Corona-Fälle gehabt und jetzt das, ein Cluster im Skilehrerkurs. Ich bin wütend. Mir wurde mehrmals versichert, dass alle Hygiene- und Sicherheitsmaßnamen strikt eingehalten werden – getrenntes Essen, Schlafen. 

ÖSTERREICH: Wer hat den Kurs veranstaltet?

Oberreiter: Der Salzburger Skilehrerverband.

(wek) 

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