Coronavirus

So viele wie noch nie: 16.600 Fälle in nur einem Monat

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So viele Neuinfektionen wie im September gab es noch nie. Die Zahlen im Detail.

 

Der September bricht einen traurigen Rekord: Mit 16.600 Neuinfektionen gab es in diesem Monat so viele neue Corona-Positive wie noch nie zuvor in einem Monat.

Der bisherige Höchststand war im März – während des Lockdowns und der ersten Welle – mit 9.700 Neuinfektionen, im April sanken sie dann auf 5.100.

Alleine Wien hatte im März 7.700 Neuinfektionen, also mehr Fälle als im April, Mai und Juni österreichweit zusammengerechnet.

Warnung. Wien hat auch den Rekord an Hospitalisierungen am Montag gebrochen. Insgesamt stieg die Hospitalisierungsrate in Österreich in nur einer Woche um 25 Prozent, in den Intensivstationen um 20 Prozent an. Gestern verstarben zudem wieder sechs Menschen an den Folgen des Coronavirus. Gesundheitsminister Rudolf Anschober warnt, dass die Neuinfektionen für September „viel zu hoch“ seien.

Siebentagesinzidenz in Österreich bei 52,3

Zumindest gab es aber in den vergangenen Tagen eine Stabilisierung und keinen weiteren sprunghaften Anstieg.

Die Siebentagesinzidenz pro 100.000 liegt in Österreich derzeit bei 52,3. Ein Wert, der in Deutschland als rot gewertet wird. Wien hat eine Siebentages-Inzidenz von 109, Tirol von 50,4. Die anderen Bundesländer liegen unter 50. Das einzige Bundesland unter 20 ist Kärnten mit 17.

Mit Verschärfungen – etwa der Zehn-Personen-Regelung für Feiern – hofft die Regierung die Neuinfektionsrate in den kommenden Wochen doch wieder senken zu können. Dass derzeit die Positivitätsrate der Corona-Tests nach wie vor bei rund fünf Prozent liegt, zeigt aber, dass es herausfordernd bleibt.

Jeder 20. Test positiv

Die Positivitätsrate – also wie viel Prozent der Getesteten Corona-positiv sind – liegt in Österreich seit Tagen bei rund fünf Prozent. Das heißt, knapp jeder 20. Test ist positiv. Internationale Experten sagen, dass man diese Rate auf ein Prozent senken muss. Das schafft derzeit noch Deutschland. In Spanien ist die Rate auf extrem gefähr­liche 12 Prozent gestiegen.

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