Die Lage in den heimischen Intensivstationen und Spitälern spitzt sich wieder zu.
Österreich. Die vierte Welle macht sich jetzt auch bereits in den Krankenhäusern bemerkbar: Die Belegung der Intensivstationen mit Corona-Erkrankten steigt derzeit wieder an. Aktuell sind rund 6,5 Prozent der Intensivbetten mit Coronapatienten belegt.
Verdoppelung schon nächste Woche
Belegung. Diese Zahlen werden voraussichtlich in den kommenden Wochen explodieren: Das Covid-19-Prognosekonsortium des Gesundheitsministeriums rechnet bereits nächste Woche mit einer Verdoppelung: Dann sollen bereits rund 10,6 % der 2.000 heimischen Intensivbetten mit Coronapatienten belegt sein.
"Mittleres Systemrisiko"
Laut dem Konsortium hätte alleine dieser Anstieg bereits möglicherweise gefährliche Auswirkungen. Die Forscher sprechen dabei von einem „mittleren Systemrisiko“.
Ab 33 % kann ein neuer Lockdown drohen
Kritische Grenze. Einige Bundesländer trifft es noch härter: In Oberösterreich und Vorarlberg wird eine Corona-Belegung von 33 % von dem Konsortium „nicht gänzlich ausgeschlossen“. Die 33-%-Marke gilt als kritische Grenze für die Intensivstationen.
Ab dieser Kapazität an Coronapatienten wird die Lage in den Spitälern kritisch: Ärzte auf den Intensivstationen müssen sich zwischen der Behandlung von Corona-Erkrankten und anderen Erkrankten „entscheiden“.
Lockdown. Eine fehlende Notfallversorgung könnte dann für härtere Maßnahmen bis zu einem neuen Lockdown sorgen. Der kann laut Gesetz verhängt werden, wenn ein Kollaps des Gesundheitssystems droht. Laut dem Konsortium wird das Erreichen der Auslastungsgrenze derzeit immer wahrscheinlicher.