Coronavirus

Strache: "Handel soll zur Verlustkompensation am Sonntag öffnen dürfen"

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Ex-Vizekanzler Strache fordert eine Öffnung des Handels am Sonntag – Als Kompensation für durch die Coronavirus-Maßnahmen entstandenen Verluste.

Wien. „Wir müssen nun rasch umdenken und mutig neue Wege gehen, wenn wir die Klein- und Mittelbetriebe - vor allem im Handel - noch retten wollen. Denn gerade diesen Bereich hat der Corona-Shutdown mit voller Härte getroffen. Existenzen sind massiv bedroht und ganze Familien und ihre Betriebe stehen vor dem Ende“, erklärte heute HC Strache.
 
„25 verkaufsoffene Tage sind diesen Unternehmen durch die Zwangsschließungen heuer bereits verloren gegangen. Hier ist Feuer am Dach und neue Lösungen müssen nun auf den Tisch. Daher fordere ich die Bundesregierung auf, dem Handel im Rahmen einer Corona-Ausnahmeregelung die Möglichkeit einzuräumen, ab Mai befristet bis Jahresende an den verbleibenden rund 35 Sonntagen offenhalten zu dürfen. Damit würde man auf freiwilliger Basis die Möglichkeit schaffen, eine Verlustkompensation zu lukrieren und somit Existenzen zu retten“, so Strache weiter.
 
Weitere Vorteile dieser Sieben-Tage-Lösung im Handel seien laut Strache die Reduktion der Menschendichte durch die Ausweitung der Einkaufszeiten und in weiterer Folge eine Absenkung der Infektionsgefahr vor allem bei den großflächigen Handelsunternehmen.
 
„Die dramatischen Arbeitslosenzahlen lassen aktuell sämtliche Alarmglocken schrillen. Dem können wir zumindest in einem Teil entgegenwirken, indem wir neue rechtlich abgesicherte Jobformen definieren und beispielsweise den besser bezahlten ‚Sonntagsjob‘ einführen. Vorstellbar ist hier eine Vier-Tage-Woche mit Dienstzeiten von Sonntag bis Mittwoch. In jedem Fall ist hier aber sicherzustellen, dass eine derartige Lösung sowohl für Unternehmer als auch für die betroffenen Arbeitnehmer auf freiwilliger Basis erfolgen muss“, schloss Strache.
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