Coronavirus

Studie zeigt: So bleibt Österreich daheim

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Welches Bundesland ist am bravsten und wer das Schlusslicht? Google lieferte Antworten darauf. 

Seit 16. März läuft Österreich im "Notbetrieb", wie es Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sagte. Alle nicht lebenswichtigen Geschäfte sind geschlossen. Nur der Lebensmittelhandel, Apotheken, Tankstellen, Banken und Trafiken sind noch offen. Unternehmen wurden angehalten ihre Mitarbeiter ins Homeoffice zu schicken. Mittlerweile sind sogar jene Personen der Risikogruppe verpflichtend vom Arbeitgeber freizustellen. Wer dazu zählt, werde von den Krankenkassen ausgewertet - auf Basis der Medikation, hieß es aus dem Sozialministerium. Die Österreicher wurden angehalten das Haus nur mehr in Ausnahmefällen zu verlassen. Seit knapp drei Wochen steht das öffentliche Leben praktisch still. 

Dass dies bereits erste positive Folgen auf die Eindämmung der Ausbreitung des Virus hat, konnte Gesundheitsminister Rudolf Anschober bestätigen. Die Kurve der Neuinfektionen schwächt zwar ab, allerdings "sind wir noch weit davon entfernt, unsere Ziele erreicht zu haben", so der Minister und warnt vor einer vorzeitigen Aufhebung der Maßnahmen. 

Wie sich Österreich in den letzten Wochen verändert hat, bekommt jeder - am besten von Zuhause aus - sehen. Doch eine Google-Auswertung zeigt nun genau um wieviel Prozent das Leben in Österreich zurückgeschraubt wurde und auch, welches Bundesland am bravsten ist. 

Video zum Thema: Nach Corona: Das sind die Pläne der Österreicher

Hierzu wurden die anonymisierten Daten der Ortungsdienste hunderttausender Österreicher zwischen 16. Februar und 29. März herangezogen und ausgewertet

Österreichweit lässt sich festhalten, dass die Trends rund um Restaurantbesuche, Shoppingtrips, Kaffeekränzchen oder Kinobesuche um rund 87 Prozent abnahmen. Was natürlich auch daran liegt, dass all diese Lokalitäten mittlerweile geschlossen sind. Aber auch Einkäufe im Supermarkt, Drogerien oder Apotheken nahmen durchschnittlich um 64 Prozent ab.

Den Weg ins Freie suchen allerdings immer noch einige Österreicher. Spaziergänge in Parks oder im freien Gelände nahmen lediglich um 43 Prozent ab. Der öffentliche Verkehr wurde um satte 71 Prozent heruntergefahren und knapp über die Hälfte (51%) verzichten auch auf den Weg in die Arbeit. Der einzige Wert, der eine Zunahme verzeichnete, ist jener, der die Bewegungen im eigenen Zuhause abbildet. Hier gibt es österreichweit ein Plus von 14 Prozent. Aber wie sieht es nun in den einzelnen Bundesländern aus?

Tiroler am bravsten

Am „bravsten“ sind generell die westlichen Bundesländer, darunter vor allem Tirol. Kein Wunder, immerhin gibt es hier die meisten offiziell bestätigten Corona-Fällen. Hier gingen Kino- & Restaurantbesuche um satte 95 Prozent zurück, Aktivitäten im Freien um 82 Prozent, der öffentliche Verkehr um 85 Prozent und 65 Prozent weniger befinden sich an ihrem Arbeitsplatz. Wie österreichweit zu beobachten, nimmt auch hier nur der Wert der Daheimgebliebenen zu. Hier sind es 16 Prozent. Grund für diese enorme Reduzierung sind natürlich auch die getroffenen Maßnahmen in Tirol. Hier wurde jede Gemeinde unter Quarantäne gestellt. Nur unter gewissen Voraussetzungen darf man die Heimatgemeinde verlassen. 

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© Google
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Vorarlberg

Auch im "Ländle" wurde das öffentliche Leben auf ein Minimum zurückgeschraubt. Besonders die Freizeitgestaltung in Form von Kinobesuchen & Co., sowie die Aktivitäten im Freien wurden stark reduziert. 

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Salzburg 

Die Salzburger reduzierten vor allem ihre Einkäufe und Freizeitbeschäftigungen. Und zählen auch hier zu den Vordersten in Österreich.  

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Burgenland als Schlusslicht

Das Burgenland steigt laut Google-Wertung am schlechtesten aus. Hier liegen die Werte meist weit über dem Österreich-Durchschnitt. Beispielsweise nahmen die Trips in Supermärkte & Co. Nur um rund 36 Prozent ab. Ein Plus gab es sogar beim Aufenthalt im Freien. Hier verzeichnete Google eine Steigerung von 19 Prozent. In keinem anderen Bundesland gibt es eine solche Entwicklung. Lediglich bei den Bewegungen Zuhause liegt das Burgenland über dem Durchschnitt. Hier wurde ein Zuwachs von 16 Prozent registriert.

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Alle Bundesländer im Überblick:

Wien

Die Hauptstadt liegt ziemlich im österreichischen Schnitt.

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Niederösterreich

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Oberösterreich 

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Kärnten 

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Steiermark 

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