Strafmandate der Polizei von Corona-Sündern landeten in der „großen Ablage“.
Corona-Sünder aus Innsbruck dürfen sich freuen: Dort sollen Tausende von Strafen auf ihrem Weg von den Polizeidienststellen zum Magistrat in den Tiefen der Datenverarbeitung verschwunden sein. Jetzt wird fieberhaft danach gesucht.
Wie die Tiroler Tageszeitung zuerst berichtete, konnten in diesen Fällen bislang keine Strafbescheide zugestellt werden. Aufgefallen ist dies eher durch Zufall. Beamte der Polizeiinspektion Pradl stellten fest, dass ihre Anzeigen im Magistrat zur Ahndung nicht angekommen waren. Sie schickten Ergänzungsunterlagen, die in der Strafbehörde jedoch nicht zugeordnet werden konnten.
Es scheint sich um ein technisches Problem zu handeln. Offenbar sind die Erfassungsprogramme bei Polizei und Verwaltung nicht kompatibel, eine Schnittstelle wurde nicht eingerichtet. Weil die Corona-Strafen nach einem Jahr verjähren, wird akribisch an einer Lösung gearbeitet.