Coronavirus

Tausende Impfzertifikate in Schweizer Kanton gefälscht

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Mehr als 8.000 Impfbestätigungen gegen Bargeld ausgestellt.

Im Schweizer Kanton St. Gallen sind mehr als 8.000 gefälschte Covid-Impfzertifikate ausgestellt worden. Gegen eine Gruppe von Mitarbeitern in privaten Corona-Testzentren wird wegen Urkundenfälschung ermittelt, wie der an den Bodensee grenzende Kanton am Donnerstag mitteilte. Durch ihre Tätigkeit hatten die Verdächtigen Zugang zum nationalen System für die Ausstellung von Corona-Zertifikaten.

Den mutmaßlichen Tätern drohen bis zu fünf Jahre Haft oder Geldstrafen. Auch die Personen, die hohe Beträge für die falschen Impfnachweise bezahlten, müssen laut der Kantonsverwaltung mit Verurteilungen zu Freiheits- oder Geldstrafen rechnen. Die illegalen Zertifikate wurden annulliert.

Mit einer Impfquote von rund 61 Prozent der Bevölkerung gehört St. Gallen zu den Schlusslichtern unter den Schweizer Kantonen. Insgesamt liegt die Impfquote im Alpenland bei fast 67 Prozent.

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