17 Ertrunkene

Flüchtlingsboot kentert bei Sturm in der Ägäis

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Ein Flüchtlingsboot kentert bei nächtlichem Versuch, die Ägäis zu überqueren. 17 Flüchtlinge sind bei heftigem Herbststurm vor Samos ertrunken. Der gesamte Fährverkehr ist wegen des Herbststurms eingestellt.

Vor der griechischen Insel Samos sind vermutlich 17 Flüchtlinge ertrunken. Ihr Boot war beim Versuch gekentert, die rund 1,2 Kilometer breite Meerenge zwischen der Türkei und Griechenland in der Nacht auf Montag zu überqueren, berichtete am Montag der staatliche griechische Rundfunk.

Die Behörden wurden durch einen anonymen Anruf alarmiert. Eine umfangreiche Suchaktion blieb ohne Ergebnis.

Herbsturm bringt Fährverkehr zum Erliegen
Der gesamte Fährverkehr in der Ägäis ist wegen eines Herbststurms am Montagmorgen eingestellt worden. Damit brachen alle Verbindungen zu den Mittelmeerinseln der Region ab, die keinen Flughafen haben. Ursache sind Winde der Stärke zehn und mehr, berichtete der staatliche griechische Rundfunk.

Auch im Ionischen Meer war es so stürmisch, dass der Fährverkehr behindert wurde. Das Unwetter soll bis Dienstagabend andauern.

Schwere Schäden durch Regenfälle
Am Wochenende hatten schwere Regenfälle erhebliche Schäden in Athen und auf der vor Piräus vorgelagerten Insel Salamis angerichtet. Verletzt wurde jedoch niemand. Der Zivilschutz des Landes ist in Alarmbereitschaft, weil es weiter regnen soll. Vor allem im Westen der Halbinsel Peloponnes, wo im Sommer schwere Brände gewütet hatten, werden wegen der zerstörten Wälder Überschwemmungen befürchtet.

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