Coronavirus

Tauziehen vor Corona-Gipfel: Gastro-Öffnung nur bis 20 Uhr?

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Der Lockdown soll am 12. Dezember enden. Über Details wird aber noch gerungen. 

Wien. Am Mittwoch wird Bundeskanzler Karl Nehammer seine erste harte Bewährungsprobe meistern müssen und den Spagat zwischen dem Rat der Experten, den Grünen und Teilen seiner Länder schaffen. Komplexitätsforscher Peter Klimek: „Öffnungen kann man sich erlauben, sie müssen aber behutsam sein.“


Ludwig berät: Heute will zunächst Wiens Bürgermeister Michael Ludwig mit Experten über das Lockdown-Ende beraten. Es gilt als wahrscheinlich, dass Wien erneut einen vorsichtigeren Weg – frühere Sperrstunde (20 Uhr) und in vielen Bereichen 2G plus – wählen dürfte. Der Lockdown wird freilich auch in Wien am 12. Dezember enden.


Wien, Steiermark wollen vorsichtigeren Weg


Debatte. Nehammer dürfte bereits heute mit Ludwig und in der Folge den Oppositionschefs das Gespräch suchen, um einen tragfähigen Weg zu finden.
Neben Ludwig sprechen sich die Grünen und der steirische VP-Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer für einen vorsichtigeren Weg aus. Während Tirols LH Günther Platter alles gleichzeitig öffnen will. Nehammer dürfte in Sachen Corona zu einem etwas vorsichtigeren Kurs tendieren als zuletzt Sebastian Kurz.


Sperrstunde. Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer skizziert im oe24.TV-Interview mögliche Kompromisse: Er spricht sich für die Öffnung der Hotellerie mit 2G plus – also geimpft
genesen plus PCR-Tests – aus und kann sich für die Gastronomie frühere Sperrstunden und strenge Kontrollen vorstellen. Dass die Nachtgastro nicht öffnen kann, dürfte hingegen allen klar sein.
Handel zuerst. Dass der Handel am 13. Dezember öffnen kann, gilt als sicher. Auch körpernahe Dienstleister werden wohl – jenseits von Salzburg und Oberösterreich – aufmachen können. 

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