David Herrmann-Meng

Coronavirus

Test-Flaute im Sommer

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Wien testet am meisten PCR. Wer in Bundesländern kaum noch testet. 

PCR-Test-Sieger ist eindeutig Wien. In den vergangenen Wochen wurden 80 bis 90 Prozent aller PCR-Tests in Wien gemacht.

Am Dienstag etwa waren es 60.000 Tests in Wien, 10.000 in allen anderen Bundesländern. Vor allem Kärnten und die Steiermark zeigten sich zuletzt als extreme Testmuffel. Zumindest am Donnerstag hat die Steiermark nun auch 3.778 Tests hingelegt. Von 74.003 fanden aber auch am Donnerstag knapp 60.000 Tests allein in Wien statt.

Niederösterreich und Oberösterreich forcieren die Gold-Standard-Methode seit geraumer Zeit auch. Das Testverhalten insgesamt erinnert aber an den letzten Sommer. Regionen mit Tourismus-Hotspots – sie sollten eigentlich am meisten testen – setzen am wenigsten auf PCR.

Da die Delta-Variante viel infektiöser ist und Teile dieser Gebiete eine niedrige Durchimpfungsrate haben, ist das freilich ein gefährliches Spiel.

In den USA sieht man gerade, wie die Fälle in Florida und Texas explodieren und auch die Spitäler wieder (über-)füllen.

So weit ist es hier zum Glück noch länger nicht. Die Hospitalisierungsraten sind noch niedrig. Aber ­Experten warnen, dass es einige „Super-Spreader-Events“ geben könnte, die das schlagartig verändern könnten. Zudem zeigen die israelischen Daten, dass die Impfwirkung bei Älteren nach 146 Tagen deutlich abnimmt.

Wer jetzt PCR-Tests weiter forcieren möchte

Reisen. Gerade nach Reisen – egal, ob im In- oder Ausland – sollte es verstärkt PCR-Tests geben. Das Gesundheitsministerium will das nun stärker forcieren. Neben „Alles gurgelt“ in Wien und Oberösterreich kann man auch in Apotheken gratis einen PCR-Test machen lassen. 

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