Coronavirus

Thriller um Omikron-Lockdown

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Gestern versuchten die Experten, Vorschläge gegen Durchseuchung zu liefern. 

Wien. Zumindest in einem waren sich die 22 Experten des Corona-Krisengremiums GECKO einig: Die Zeit läuft ab. Mache man nicht unmittelbar etwas, werde die Omikron-Welle zu groß, um noch gegensteuern zu können:


Laut „Policy Brief“ der CSH-Wissenschafter um Peter Klimek sei das „Zeitfenster“ für eine Eindämmung von Omikron sogar bereits verstrichen.
Auch darüber sollten die Experten debattieren.

 

  • Die Leiter des Gremiums – Gesundheitsministeriumssektionschefin Katharina Reich und General­major Rudolf Striedinger – sind für ein Bremsen der Omikron-Welle, die auch die Infrastruktur gefährdet. Immerhin könnten zigtausende Menschen täglich neu in Quarantäne kommen und oder erkranken.
  • Die Sozialpartner am Tisch wendeten sich gegen einen Lockdown.
  • Mehrere Teilnehmer der GECKO – Rot-Kreuz-Kommandant Gerry Foitik, Molekularbiologe Andreas Bergthaler und Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres – mahnten, umgehend Maßnahmen zu setzen, um die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante abzuflachen.

FFP2-Pflicht, Homeoffice und Boosterkampagne

Lockdown im Raum. Bevor es zu einem Lockdown komme, könne man noch eine strikte FFP2-Pflicht für alle Innenräume und outdoor an vollen Plätzen einführen.
Zudem sprachen sich mehrere Sitzungsteilnehmer für eine Homeoffice-Pflicht aus.


Einig waren sich so gut wie alle GECKO-Teilnehmer, dass man endlich eine effiziente Boosterkampagne machen müsse.
Aber auch ein partieller Shutdown wurde angesprochen: Bereiche, in denen keine FFP2-Maske – die Gastronomie – möglich sei, müssten entweder mit „Dreimal geimpft plus PCR-getestet“ arbeiten oder schließen.


Am Donnerstag will die Regierung jedenfalls entscheiden. Zeit bleibt ihr nur noch diese Woche. Der Omikron-Tsunami ist bereits am Anrollen. 

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