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Coronavirus

Warum Plastik-Visiere weniger als Masken schützen

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Ein Plastik-Klarsichtvisier - oder doch lieber eine Mund-Nasen-Schutzmaske? Hygiene-Experten aus Wien warnen deutlich vor den oft genutzten Visieren: "Das ist keine gleichwertige Alternative."

"Die Klarsichtvisiere können die Träger nicht vor den Atem-Aerosolen anderer Personen schützen, die in einem Mund-Nasen-Schutz wenigstens teilweise durch Filterwirkung abgefangen würden. Der Eigenschutz ist deutlich vermindert", erklären die Verfasser des neuesten Artikels der Österreichischen Gesellschaft für Hygiene, Mikrobiologie und Präventivmedizin. Außerdem würden mit dem Tragen eines Klarsichtvisiers auch andere Personen nicht vor den Atem-Aerosolen des Trägers geschützt. Zitat: "Auch der Fremdschutz ist deutlich vermindert."

Warum Plastik-Visiere weniger als Masken schützen
© oe24

Ein Klarsichtvisier sei aber durchaus sinnhaft, wenn es als Teil der persönlichen Schutzausrüstung in Verbindung mit einem Atemschutz getragen werde, meinen die Hygiene-Experten. Immerhin könne ein Plastik-Visier "größere Tröpfchen eines Gegenübers fernhalten, die Augenbindehaut schützen und abgegeben Tröpfchen abfangen". Übrigens müssten auch die bekannten Corona-Masken dicht am Gesicht anliegen, vor allem am Nasenrücken, an den Wangen und am Kinn.

Die wirksamste Methode zum Schutz vor einer Corona-Infektion sei aber noch wie vor das Abstandhalten - auch ohne gesetzlich verordnetem Babyelefanten.

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