Coronavirus

Was müssen Österreicher beachten, die zurück nach Österreich reisen wollen?

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Was gibt es zu beachten, wenn man nach Österreich zurückreisen will? Ein Überblick.

Wollen Österreicher derzeit aus dem Ausland nach Österreich zurückreisen, gilt wegen der Corona-Pandemie weiterhin die allgemeine Regel: Vorweis eines ärztliches Gesundheitszeugnis, das nicht älter als vier Tage ist und Covid-19-Freiheit bescheinigt, oder 14-tägige Heimquarantäne nach der Einreise. Mit den Nachbarstaaten sind Lockerungen erfolgt, was die Grenzkontrollen betrifft.
 
Die allgemeine Regel gilt u.a. typischerweise für alle österreichischen Staatsbürger, die auf dem Luftweg aus anderen Teilen der Welt in der Heimat ankommen, und es wird lückenlos überprüft und überwacht. Österreichische Staatsbürger, die auf einem Flughafen landen und hierbleiben wollen, müssen bei einer 14-tägigen selbstüberwachten Heimquarantäne diese mit einer eigenhändigen Unterschrift bestätigen, heißt es auf der Homepage des Innenministeriums unter Berufung auf eine Verordnung von Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Wenn während der Quarantäne ein Test auf SARS-CoV-2 durchgeführt wird und dieser negativ ausfällt, kann die Quarantäne beendet werden.
 
Was die Nachbarländer betrifft, so werden zwei Monate nach der Einführung der strikten Reisebeschränkungen seit dem Wochenende an den Landgrenzen zu Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein, Tschechien, Ungarn und der Slowakei nur mehr Stichprobenkontrollen durchgeführt. Von österreichischer Seite gelten jedoch auch an den Grenzen zu den Nachbarn aber noch zumindest bis 31. Mai die bisherigen Corona-Einreisebeschränkungen. Demnach darf man nur in den bisherigen Ausnahmefällen für den Berufs- und Pendlerverkehr, bei berücksichtigungswürdigen familiären Gründen (zum Beispiel Besuch des Lebenspartners oder eines kranken Angehörigen) und zur Versorgung von Tieren ohne die Pflicht zur Vorlage eines aktuellen, negativen Coronatests oder Heimquarantäne einreisen (http://go.apa.at/ijlazmsj). "An den offenen Übergängen werden stichprobenartige Kontrollen durchgeführt. Dabei werden ärztliche Zeugnisse überprüft und können unter anderem Gesundheitschecks gemacht werden, wenn dies die Gesundheitsbehörde für erforderlich hält", hält das Innenministerium fest.
 

ITALIEN UND SLOWENIEN:

 
An den Grenzen zu Italien, das in Europa mit zu den am stärksten von der Pandemie betroffenen Staaten gehört, wird weiterhin jedes Fahrzeug kontrolliert. Gleiches gilt für Slowenien: Österreich war vorige Woche bei einer kurzfristigen Öffnung Sloweniens für EU-Bürger nicht mitgezogen, weil über die offenen Grenzen auch Italiener über Slowenien nach Österreich einreisen hätten können, für die weiterhin die Einreisebeschränkungen (medizinisches Attest oder Heimquarantäne) in Österreich gelten. Slowenien pochte daraufhin auf Gegenseitigkeit und machte bei der Grenzöffnung zu Österreich wieder einen Rückzieher. Einen Zeitplan für eine Lockerung der Grenzkontrollen mit Italien und Slowenien gibt es bisher nicht.
 

DEUTSCHLAND, SCHWEIZ, LIECHTENSTEIN:

 
Zu diesen drei Ländern sind inzwischen alle Grenzübergänge - bei stichprobenartigen Kontrollen - gegenseitig wieder offen. Die Ausnahmen für Fahrten nach Deutschland sind erweitert worden: Auch Österreicher, die auf deutschem Nachbargebiet einen Schrebergarten besitzen, können wie Pendler inzwischen auch ohne ärztliches Attest dort hingelangen, um den Garten zu pflegen, und wieder zurück. Eine vollständige Grenzöffnung ohne Kontrollen hat Österreich mit Deutschland und der Schweiz ab Mitte Juni vereinbart.
 

TSCHECHIEN, SLOWAKEI, UNGARN:

 
Österreich plant mit den drei Ländern eine abgestimmte gemeinsame Grenzöffnung Mitte Juni. Tschechien hatte am Montagabend eine Lockerung der Einreisebestimmungen bereits ab 8. Juni angekündigt. Die Slowakei und Ungarn halten bisher an ihrem strengen Einreise-Regime fest. Zu diesen drei Nachbarstaaten sind im Unterschied zu Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein noch nicht alle Grenzübergänge wieder passierbar, weil es noch nicht in allen Fällen eine bilaterale Einigung darüber gibt. So sind die meisten Übergänge zu Ungarn offen, Rechnitz-Bozsok und Strem-Pinkamindszent sind aber noch für den Verkehr gesperrt.
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